Hase im Glück

Schokoladen Salami

Wer wandert kann sich mal was Süßes leisten … oder
… auf Madeira die „Salame de Chocolate“ entdeckt //

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Haaaallooooo, huuuhuuu, ich bin wieder daaahaaa! Frisch und mit strammen Wanderwadeln melde ich mich von „Weihnachten/ Sylvester am Atlantik“ zurück. Bevor ich jetzt groß zu schreiben anfange: Ich wünsche euch allen ein grandioses 2015 – auf dass alle eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen!

Wie ihr ja schon mitbekommen habt, haben der Mann und ich bereits am 18. Dezember das Jahr 2014 in München beendet. Es ging nach Madeira – nach dem recht turbulenten vergangenem Jahr war das die absolut richtige Entscheidung. Wir haben die warme Luft, das Rauschen des Atlantiks, viiiiiel frischen Fisch und vor allem die Bewegung genossen und für das neue Jahr positive  Energien getankt. Man kann es sich schwer vorstellen, aber so oft wie auf Madeira habe ich noch nie „Last Christmas“ gehört und was da an Weihnachtsdeko ausgepackt wurde, war der Hammer. Auf dem Weihnachtsmarkt gab es statt Glühwein Zuckerrohrschnaps und die Sonne spiegelte sich in den aufwendig aufgebauten Krippen ☺.

Madeira ist wirklich eine zauberhafte Insel und wer gerne in der Natur unterwegs ist, für den ist sie ein absolutes Muss. Ich werde in den kommenden Wochen ein bisschen mehr berichten – vielleicht kann ich dem einen oder anderen die Insel schmackhaft machen. Erstmal muss ich aber ankommen, Wäsche waschen und die gefühlten 500 geschossenen Fotos sichten – kann also noch etwas dauern..

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Die Blogpause hat auch gut getan. Ich hatte meinen Kindle häufiger als auf mein iPhone in der Hand und konnte ein wenig Distanz gewinnen. Klaro habe ich mich ab und an in Instagram und Facebook geklickt, aber der Drang wurde von Tag zu Tag weniger. Ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll, aber wenn man ein bisschen distanzierter an die Sache rangeht, sieht man das ganze mit einem anderen Blick…
Viele Blogger, die fast täglich Berichte (und damit meine ich nicht IG-Updates, sondern richtige Blog-Berichte) veröffentlicht haben, haben davon geschrieben, dass alles „der pure Stress“ ist und ich habe mich gefragt, warum sie dennoch so viel Zeit für ihren Blog haben. Ist es „in“ im Stress zu sein? Ist man ein „Super Blogger“, wenn man alles perfekt macht? Hat man „versagt“, wenn man nur ein-zwei Mal in der Woche einen Beitrag veröffentlicht? Ich möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren, versteht mich hier richtig, denn ich denke, dass ich eine von ihnen gewesen wäre, wenn wir nicht weg gefahren wären. Viele Gedanken sind mir da durch den Kopf geschossen und da sich dieser „Druck“ auch auf mich Ende des vergangenen Jahres übertragen hatte, möchte ich 2015 nutzen, mehr zu hinterfragen was ich blogge und warum. Es bleibt also spannend!

So, jetzt aber genug der nachdenklichen Worte. Denn… tataaaa … ich breche hiermit schon den ersten Vorsatz, „erstmal nix Süßes“ zu kochen. Und zwar mit soooo einem guten Gewissen! Ich habe nämlich überlegt, was ich euch aus Madeira mitbringen kann und komme nicht umhin, euch meine Entdeckung schlechthin, eine Schokoladensalami, vorzustellen.

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Während einer der vielen Wanderungen, die wir unternommen hatten, kamen der Mann und ich an einer kleinen Bar vorbei und wollten kurz was trinken. „Kurz was trinken“ war für mich die perfekte Entschuldigung dafür, mich durch die Auslagen von süßen Teilchen zu futtern – man muss sich ja schliesslich mit der Landesküche befassen und Unterzucker auf einer Wanderung vorbeugen… Diesmal hatte ich mir das schokoladigste Stück von allen ausgesucht und war im siebten Himmel! Sooo lecker! Das Teil hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe im Hotel sofort gegoogelt, was ich denn da gegessen hatte. Tja, und so bin ich auf die „ Salame de Chocolate“ gestoßen.
Im Gegensatz zu meiner war die „madeirische“ weicher – ich glaube das liegt daran, dass es auch Rezepte mit gezuckerter Kondensmilch gibt. Aber diese Variante habe ich kalorientechnisch mal außen vor gelassen… hier überwinde ich ja nicht mehrere hundert Höhenmeter am Tag… Auch die Formen variieren – man kann sie dicker, kleiner, gebogen, gerade etc etc machen – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Nachdem ich unseren Vorratsschrank durchsucht hatte, habe ich meine eigene Version der Schokoladen-Salami entwickelt und somit die restlichen Kuvertüren vom Weihnachtsbacken verarbeitet. Außerdem kann man statt Keksen restliche Plätzchen verwenden, statt Mandeln Haselnüsse und so weiter. Wichtig ist, dass ihr die Salami mindestens eine Stunde vor dem Anschneiden aus dem Kühlschrank holt, da sie recht fest ist.

Zutaten Schokoladen Salami
100 g Zartbitter-Kuvertüre
50 g + 50 g Vollmilch-Kuvertüre
50 g Nougat
75g Butter
80 g Butterkekse
50 g Amarettini
100 g Mandeln
50 g Pistazien
50 g weiße Schokolade
4 EL Puderzucker

Zubereitung Schokoladen Salami
Pistazien und Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Öl rösten. Abkühlen lassen und grob hacken.
Die Zartbitter-Kuvertüre und 50 g von der Vollmilch-Kuvertüre grob hacken. Die Schokolade mit der Butter und dem Nougat im heißen Wasserbad schmelzen.
Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben und mithilfe eines schweren Topfes fein zerdrücken. Amaretti grob zerkleinern. Weiße Schokolade in kleine Würfel schneiden.
Die Kuvertüremischung vom Wasserbad nehmen und nacheinander Butterkekse, Amaretti, Haselnüsse und Pistazien unterrühren. Weiße Schokolade untermischen. Masse 20 Min. in den Kühlschrank stellen.

1 Bogen Backpapier (40 x 30 cm) auf ein ebenso großes Stück Alufolie legen. Schokomasse als Streifen darauf verteilen und fest zu einer Wurst einrollen. Nach etwa einer halben Stunde aus dem Kühlschrank holen und noch etwas nach rollen. Im Kühlschrank mind. 5 Std. durchkühlen lassen. Am Schluss im Puderzucker wälzen.

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10 thoughts on “Schokoladen Salami

  1. Wie schön es hier ist! Habe Dich „zurückentdeckt“ über Deinen Kommentar und BloKoDe. Und jetzt hänge ich hier fest mit lauter Sachen, die ich auch schon immer mal probieren wollte. Wie eben der Schokoladen-Salami ….

    Hab´einen guten Sonntag.

    Stephanie

    • Danke dir Stephanie! Die Salami ist schon weg und wird demnächst in die 2. Produktion gehen 🙂 .
      Meine Eltern und mein Mann haben ein großes Stück bekommen und auch wenn ich es nicht gedacht habe, aber auch noch nach Weihnachten geht was Süßes…
      Liebe Grüße aus München, Sandra

  2. Beim Durchscollen habe ich mich ehrlich gefragt, wer denn Schokolade mit Salami mischen würde. Bis ich dann auch mal auf den Trichter kam, was gemeint ist…manche brauchen länger. So wie ich.

    • Hi Yvonne,
      genau deshalb finde ich die „Salami“ auch so witzig. Ich werde sie auf jeden Fall mal als Gastgeschenk preparieren – mit Folie und Etikett 🙂 . hab noch einen schönen Sonntag,
      liebe Grüße, Sandra

  3. Hallo Sandra,
    normale Salami mag ich nicht, da finde ich deine Schoko-Salami viieeel besser 😀

    Ich bin gespannt auf deine Urlaubsfotos, besonders, weil wir dieses Jahr auch endlich mal in den Urlaub fliegen wollen. Ich bin für alle Inspirationen bereit 😀

    Liebste Grüße,
    Liv

    • Servus Liv,
      ich finde die Schoki-Salami auch besser – als „Fettersatz“ dient die weiße Schoki 🙂 – gibt schlechteres…
      Mit dem Urlaubsbericht werde ich Gas geben – ist ja immer das gleiche: wenn man es nicht zeitnah macht, dann verschleppt es sich wieder.
      Verfrorene Grüße aus München sendet dir
      Sandra

    • Hi Peggy,
      genau das habe ich mir auch gedacht. Wenn man da auf dem PC Etiketten selber gestaltet und das ganze personalisiert ist das bestimmt DER Brüller. Ich bin auch ganz motiviert, das Teil nochmal zu machen und zu verschenken!
      Liebe Grüße,
      Sandra

  4. Huhu Sandra!!!
    Du sprichst mir aus der Seele (aber das weißt du ja ;-)). Am Anfang hat einen die Euphorie noch getragen und man hätte am liebsten jeden Tag was posten können. Und dann ist man so drin in der kleinen Blogtretmühle und einem ist gar nicht richtig klar, dass es „nur“ ein Hobby ist. So erging es zumindest. Mir taten kleine Pausen auch immer gut, man sieht Dinge wieder klarer. Etwas schönes hast du dir für 2015 ausgesucht – wie du sagst, es bleibt spannend und ich freu mich 🙂
    Da ich finde, dass Süßes beim Hasen noch gar nicht Überhand genommen hat, ist es doch super, dass es bei dir Schoki in „deftiger“ Form gibt. Diese Schokowurst kenne ich nur vom sehen und ich finde es so verblüffend wie sehr sie wirklich einer Salami ähnelt – ein wirklich tolles Geschenk!
    Die allerliebsten Grüße zu Dir <3

    • Hallöle Kimi,
      na wenn es dich nicht gäbe, hätte ich mich wohl nicht getraut, das hier zu schreiben 🙂 . Aber da ich ja weiss, dass dir auch des öfteren die gleichen Gedanken durch den Kopf gehen, habe ich mir gedacht: bring ich es mal „aufs Papier“.
      Ich finde es ganz spannend – mir hat während des Urlaubs weniger der Blog als das Kochen an sich gefehlt. Deshalb habe ich mich gleich auch an die Schoki-Salami gemacht. Schokolade-schmelzen hat schon was enorm meditatives 🙂 .
      Sei feste gedrückt,
      liebe Grüße,
      Sandra

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