Hase im Glück

Pull Apart Bread mit Äpfeln, Cranberries und Haselnüssen

It’s soooo fäntääästick… oder
… man lässt sich doch immer gerne eines Besseren belehren //

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Ein stinknormaler Abend mitten in der Woche und doch ist etwas anders als sonst. Der Mann und ich sitzen auf unserem Sofa, das Abendessen ist verputzt und eigentlich sind wir satt. Trotzdem haben wir den Mund voll, es herrscht absolute Ruhe, man hört nur ein gelegentliches Schmatzen. Plötzlich durchbricht die Stimme des Mannes die Stille: „Hase, wie heißt das Teil noch mal?“ Ich antworte: „Ey man, this is pull-apart-bread, check it out!“ Was ein Hammer, dieses Zupfbrot! Um im Kontext zu bleiben, es ist schlicht und ergreifend great, marvelous, amazing, groovy, stunning, yummy, delicious, fäntääästick und so weiter und so fort.
Ich habe so viele tolle Blogbeiträge zu Pull-Apart-Broten gelesen und mir immer gedacht „Was stellen die sich so an, dass es sooooo lecker ist? Das kommt doch bestimmt niemals mit einem Schokokuchen mit“, aber irren ist ja menschlich und mir bleibt nun nichts anderes übrig, als mich in die Lobgesänge hinsichtlich dieses Gebäcks einzureihen.

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Die Initialzündung kam von Ina von whatinaloves. Das Dezember-Thema ihres Bloggerprojektes „Let’s cook togehter“ ist nämlich ZIMT. „Seeehr schwierig“, dachte ich mir, denn Zimt könnte ich überall hinzufügen. In Kichererbseneintopf, diverse Smoothies, Kuchen, Gebäck usw. usf. Oft ist es ja bei den naheliegensten Themen am schwierigsten, sich für etwas zu entscheiden und so begab ich mich auf die Suche. Auswahlkriterien: der Zimt sollte ein Teil von einer Pumpkin Spice Mischung sein, Äpfel, Nüsse, keine Plätzchen. Tja, und so fand ich das Pull Apart Bread und dachte mir, dass ja ein weiterer Hefeteig-Challenge zur Abwechslung auch nicht schaden kann.

Schon bei der Zubereitung war da eine gewisse Energie zwischen dem Brot und mir: der Hefeteig klappte auf Anhieb und der Duft in der Küche war der Wahnsinn. Da ich Äpfel in süßen Gerichten lieber matschig mag, habe ich die Äpfel für das Brot erstmal mit einer Zitronen-Zimt-Zucker-Mischung im Ofen vorgegart. Zu ihnen haben sich Cranberries und Haselnüsse gesellt. Das Stapeln der Brotplatten war auch einfacher als gedacht – wenn man es perfekt machen möchte, sieht das dann SO (ab Minute 4:20) aus. Bei mir war das zwar mehr Sauerei, aber das Ergebnis zählt ja.
Jetzt bin ich super gespannt, was da für zimt-lastige Rezepte auf Inas Blog zusammen kommen werden – bestimmt bekomm ich die Krise, weil ich nicht weiß, was ich zuerst nachbacken bzw. nachkochen soll. Hier kommt ihr zum Event und könnt euch mit mir inspirieren lassen:

Let's cook together banner
(Rezept gefunden auf www.zimtkeksundapfeltarte.blogspot.de und leicht abgewandelt)

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Zutaten Pull Apart Bread mit Äpfeln, Cranberries und Haselnüssen (eine Kastenform)
Teig
1/2 Würfel Hefe
200 ml lauwarme Milch
75 g Zucker
500 g Mehl
1 Ei
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Butter, geschmolzen

Füllung
3 Äpfel
½ Zitrone, Saft davon
100 g Butter, geschmolzen
1 + 1 EL Zimt, gemahlen
1 + 2 EL Zucker
¼ TL Muskatnuss, gemahlen
½ TL Ingwer, gemahlen
¼ TL Nelken, gemahlen
eine Handvoll Haselnüsse
eine Handvoll getrocknete Cranberries
Puderzucker und Zitronensaft für den Zuckerguss

Zubereitung Pull Apart Bread mit Äpfeln, Cranberries und Haselnüssen
Hefe zerbröseln und mit dem Zucker und der Milch in einer Rührschüssel verrühren. 5 Minuten stehen lassen, dann Mehl, Ei und Vanillezucker zufügen und mit den Händen verkneten. Die geschmolzene Butter zufügen und alles mit den Knethacken des Handrührgerätes zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Teig mit einem Handtuch abdecken und für mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Äpfel schälen, entkernen, in Scheiben schneiden, mit dem Zitronensaft beträufeln. 1 EL Zimt und 1 EL Zucker vermischen, über die Äpfel streuen und die marinierten Äpfel in eine Auflaufform geben. Die Äpfel 30 Minuten im vorgeheizten Backofen vorbacken. Haselnüsse zerkleinern und in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1/2 cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Restlichen Zimt und Zucker mit Muskatnuss, Ingwer und Nelken verrühren, mit der geschmolzenen Butter vermischen und auf dem Teig verteilen. Die Äpfel grob mit dem Kartoffelstampfer zerkleinern. Äpfel, Cranberries und Haselnüsse auf dem Teig verteilen.
Nun den Teig erst in Streifen, dann in Quadrate schneiden und in eine Kastenform stapeln. Die Backofentemperatur auf 175 Grad runter drehen, das Zupfbrot in den heißen Ofen schieben und ca. 45 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und mit Puderzuckerguss bestreichen.

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19 thoughts on “Pull Apart Bread mit Äpfeln, Cranberries und Haselnüssen

    • Danke Anne – das Beste: MUSS man mit den Händen essen, immerhin heisst es ja „Zupf“brot 🙂
      Ich wünsche dir auch einen möglichst entspannten Vor-Weihnachts-Endspurt.
      Tausend Grüße, Sandra

    • Danke dir Eve – ging mir heute auch so, als ich den Post online gestellt hab (das Brot ist natürlich schon weg gefuttert 🙂 )
      Liebe Grüße,
      Sandra

    • :-), stimmt, das wars ja auch noch…
      Bin jetzt hoch motiviert, mehr mit Hefeteig zu machen, nachdem wir (der Hefeteig und ich) uns jetzt so gut verstehen.
      Musste mich ja mal kurz in die Ecke schmeissen, als ich deine Teller vom Apfel-Brot-Auflauf gesehen habe – das gleiche in rosa <3.

    • Danke dir Liv!
      Ich werde mich im neuen Jahr mal an die herzhafte Variante wagen – so mit Babyspinat, Oliven, Parmesan & co. kann ich es mir auch super lecker vorstellen. Bin gespannt, für was für eine Version du dich entscheiden wirst ;-).
      Liebe Grüße,
      Sandra

  1. Ich habe bisher noch nie Pull-Apart-Bread (oder cake 😉 ) probiert, aber jetzt habe ich ungemein Lust drauf 🙂 Und weil ich auch endlich mal die Energie zwischen mir und dem Teig spüren will, werd ich das auch bald mal in Angriff nehmen 😀

    Übrigens gefällt mir dein Blog sehr gut, bin Dank des Bloggerkommentiertags drauf gestoßen und hab dich schon als Lesezeichen gespeichert 🙂

    Liebe Grüße
    Nathalie

    • Hi Nathalie,
      du wirst sie spüren, diese wundervolle Energie zwischen dir und dem Hefeteig – versprochen 🙂 .
      Es freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt – geb doch mal Bescheid, wie dir das PAB (oder der PAC) geschmeckt hat!
      Liebste Grüße,
      Sandra

    • Danke dir für das schöne Kompliment, Nicole 🙂 .
      Das Fotomachen mach von Rezept zu Rezept mehr Spass – ist zu einer richtigen Leidenschaft geworden.
      Hab noch einen schönen Abend,
      liebe Grüße, Sandra

  2. Liebe Sandra,

    deine Rezepte schauen wirklich alle klasse aus! Auch das Pull-apart-bread muss ich bald mal ausprobieren. Gleich mal angespeichert.

    Herzliche Grüße,
    Maria

    • Hi Maria,
      dieser BlogKommTag hat meine Rezeptplanungen heute auch mal ebenso um einige Rezepte erweitert 🙂 . Mit Birnen und Walnüssen kann ich mir das Brot auch super vorstellen.
      Liebe Grüße aus München,
      Sandra

  3. Ich finde es sieht grandios aus, ich kann es fast schon schmecken so schön hast du es beschrieben! – Ich werde es aufjedenfall ausprobieren, ich liebe Cranberries, die etwas andere Süße. Danke fürs Teilen und Happy 2015 für Dich.

    • Hi Katja, danke dir für den Besuch hier 🙂 .
      ich wünsche dir auf ein grandioses 2015 und viel Glück mit dem „Brot“ – es ist wirklich wie beschrieben der Hammer.
      Tausend Grüße, Sandra

  4. Ich habe es am Wochenende zu Maifeier gemacht. Mit Kräuterbutter. Es ist eine Wucht. Nur nicht zu viel Butter sonst läuft die aus der Form. Es war so lecker! Danke für das Rezept Sandra.
    LG von Ulla

    • Hallo Ulla,
      hach, das freut mich sehr! Und ja, mit Kräuterbutter war es bestimmt eine Wucht – ich denke, dass ich es das nächste Mal, wenn hier der Grill angeschmissen wird, auch mal in einer herzhaften Variante versuchen werde.
      Schön, dass Du hier vorbei geschaut hast!
      Liebste Grüße,
      Sandra

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