Kürbispüree ohne Ende … oder
… was sich hinter PSAL verbirgt
Wir haben ein paar Freunde zu uns nach Hause eingeladen und ich bin schon fleißig am Vorplanen. Denn das ätzendste ist, wenn die Gäste frisch geduscht, wohl riechend und wie aus dem Ei gepellt vor der Türe stehen und man selbst verschwitzt, gestresst, müffelnd und mit einer versifften Schürze die Türe aufmacht. Kommt bei mir in 99% der Fälle so vor und diesmal soll es anders werden. Also ist der Plan, eine Kürbissuppe vorzubereiten und während diese vor sich hinköchelt eine gemütliche Zeit im Bad zu verbringen. Ich bin mal gespannt, ob es diesmal klappt J.
Im Zuge der Planung, produziere ich seit einer Woche Kürbispüree in rauen Mengen. Ich glaube, dass mittlerweile um die 5 Kilogramm in unserem Gefrierfach liegen und es passt kein zusätzliches Gramm mehr rein. Die Kapazitätsgrenze unseres Gefrierschranks ist eindeutig erreicht und wir haben uns in den letzten Tagen von Tiefkühlspinat und Fertigpizzen ernährt, um Platz zu schaffen. Ich sag mal so: jetzt reichts. Trotzdem – vor lauter Kürbispüree-Kochen, hatte ich super Lust auf was „kürbiges“ bekommen.
Vor Kürbisrezepten kann man sich ja im Moment nicht retten … in letzter Zeit bin ich (vor allem auf den amerikanischen Blogs) immer wieder auf den Begriff „Pumpkin Spice“ gestoßen und wollte das mal testen. Also habe ich etwas Kürbispüree von den 5 kg abgezwackt und mich in das Abenteuer „Pumpkin Spice Mandelmilch“ (ich nenne sie ab hier „Pumpkin Spice Almond Latte“ – PSAL klingt besser als PSM) gestürzt. Was soll ich sagen: die PSAL ist eine DER Entdeckungen diesen Herbstes! Kürbispüree hatte ich ja mehr als genug, Mandelmilch hab ich eh immer im Haus für meinen morgendlichen Porridge und die Gewürze sind gut investiert, denn das hier war ganz sicher nicht meine erste und letzte PSAL. Durch den Kürbispüree wird die Latte lecker dickflüssig und sättigend. Und weil sie so gut geschmeckt hat, habe ich sie gleich ein paar Tage hintereinander gemacht und ein bisschen an der Rezeptur rumgefeilt. Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Original-Rezepten habe ich etwas weniger Zimt verwendet (sonst schmeckt man gar nicht mehr den Kürbis, was ich schade finde) und da ich eine gesüßte Mandelmilch verwende, weniger Honig addiert. So wie im Rezept unten beschrieben, finde ich die PSAL nun perfekt.
Zutaten Pumpkin Spice Mandelmilch (2 Portionen)
500 ml Mandelmilch (ich nehme die Alpro Mandelmilch Original)
½ Vanilleschote
100 gr Kürbispüree*
1 TL Zimt, gemahlen
¼ TL Muskatnuss, gemahlen
1 Prise Ingwer, gemahlen
1 Prise Nelken, gemahlen
3 TL Honig
1 Prise Salz
Zubereitung Pumpkin Spice Mandelmilch
(* Kürbispüree ist eine super Grundlage für vieles und ganz unkompliziert herzustellen: einen Hokaido-Kürbis waschen, in Stücke schneiden, die Kerne entfernen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Etwas salzen, pfeffern und Olivenöl drüber geben. Bei 180 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 30 Minuten im Backofen lassen, bis die Schale weich ist. Mit dem Kartoffelstampfer und/ oder Mixstab zu Püree verarbeiten.)
Die halbe Vanilleschote auskratzen. Das Vanillemark mit der Mandelmilch und den anderen Zutaten in einen Mixer geben. Alles auf der höchsten Stufe 2 Minuten mixen, bis die Milch leicht schaumig wird.
Schmeckt sowohl kalt als auch warm (z.B. mit Espresso).