Unspektakuläres aber leckeres Resteessen … oder
… Spinat von Sonntag bis Dienstag
Heute gibt es einen absolut rationalen Post. Nichts, mit „Das wollte ich immer schon machen“ oder „Haltet euch fest, jetzt kommt eine absolute Entdeckung“. Nein, heute gibt es Resteessen.
Ich hatte am Wochenende frischen Spinat gekauft… Nicht die kleinen sauberen Spinatblättchen, die hübsch in Plastikbeutelchen eingeschweißt auf den sofortigen Verzehr warten, sondern so richtig ehrlichen, dreckigen Spinat. Nicht schön, nicht sauber aber dafür richtig viel. Jedes Mal, wenn ich zum wiederholten Mal Wasser aus dem Waschbecken lasse und sich da schon wieder Erde am Boden gesammelt hat, frage ich mich wie a.) in großen Familien Spinat-Gerichte zubereitet werden, ohne dass der halbe Tag mit Spinat-Waschen verbracht wird. Und b.) wie das Iglo macht. Da muss doch tonnenweise Erde in der Produktion anfallen. Egal wie, selbst gemacht oder in Form eines Ziegelsteins (mit Blubb) aus dem Tiefkühlfach – ich liebe Spinat! Früher musste mich meine Mutter zwingen, die Pellkartoffeln mit Spinat und Spiegelei zu essen – heute gehört das mit zu meinen liebsten Soul Food Gerichten.
Unsere liebste erwachsenen Variante ist blanchierter frischer Spinat, der mit Zwiebeln, Chili, Feta und Tomaten in der Pfanne angebraten wird. Lecker! Das gabs dann auch vor ein paar Tagen und es war schneller weg, als ich es fotografieren konnte.
Aber wenn ich mir schon die Mühe mache Spinat zu waschen und zu blanchieren, dann richtig. Heißt: ich wasche und blanchiere Spinat wie für eine kleine Armee und es gibt ihn dann ein paar Tage in Folge in unterschiedlichsten Variationen.
Wie heute. Da habe ich habe ich geschaut, was der Kühlschrank so hergibt und nach langer Zeit wieder einmal eine Frittata gemacht. Das Gute ist, dass die Frittata im Ofen stockt und sich idiotensicher stürzen lässt. Also keine Adrenalinschübe wie beim Omelette. Mein Tipp für eine möglichst fluffige Frittata: Eier trennen, das Eiweiß schaumig schlagen und unter die Frittata-Masse heben.
Zutaten Spinat Frittata mit Feta & Peccorino (4 Portionen)
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
400 g Spinat
50 g Pinienkerne
1 getrocknete Chili
Salz, Pfeffer
7 Eier
100 gr Saure Sahne
200 gr Feta
80 gr Pecorino
ein kleiner Bund Petersilie
Zubereitung Spinat Frittata mit Feta & Peccorino
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Schalotten fein würfeln, Knoblauch fein hacken. Spinat waschen, in kochendem Wasser 2-3 Minuten blanchieren und danach sofort in Eiswasser geben. Gut auspressen. Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten.
Öl in eine Pfanne geben und den Spinat, die Schalotten, den Knoblauch, die klein gehackte Chili und die Pinienkerne ca. 3 Minuten braten. Kräftig salzen und pfeffern. Am besten danach noch mal das entstandene Wasser durch ein kleinmaschiges Sieb abschütten.
Eier trennen, die Eigelbe mit der sauren Sahne und der Petersilie verrühren. Fetakäse in groben Stücken untermengen. Die Eiweiße steif schlagen, unter die Eigelbmasse heben.
In einer ofenfesten Pfanne Öl erhitzen, die Hälfte der Eiermasse hinein gießen und durch leichtes Rütteln verteilen. Die restliche Eiermasse unter den Spinat heben und sofort auf die Masse in der Pfanne geben. Peccorino in dünne Scheiben schneiden und auf der Frittata verteilen.
Im Ofen ca. 20 Min. stocken lassen ,gegebenenfalls mit Alufolie abdecken.
Auf eine Platte gleiten lassen, in Stücke schneiden und warm oder kalt servieren. Mit der Petersilie und etwas Feta garnieren.
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