Vor dem großen Ansturm … oder
… ja ist denn schon 2017? //
So Ihr Lieben, nun ist auch in unserer Casa der Herbst eingezogen. In diesem Jahr habe ich mir überlegt, ihn mit einem Pilzgericht einzuläuten und muss Euch gleich zu Beginn sagen: das schmeckt viiiiel besser als es aussieht!
Indirekt hat sich hier in München der Herbst schon seit Anfang August angekündigt, denn seit der ersten Augustwoche konnte ich jeden Morgen von meinem Bus zur Arbeit aus den Aufbau des Oktoberfestes beobachten. Schon irgendwie skurril. Erst stand da nur ein Bierzelt, dann kamen tagtäglich weitere hinzu und jetzt ist alles fertig aufgebaut und wartet auf den Ansturm der 6 Millionen Touristen (innerhalb von zwei Wochen!!!).
Es herrscht eine angespannte Stille in der Stadt (in der gerade Dirndlläden wie Pilze (herrliche Schleife zurück zu meinem Gericht, oder?) aus dem Boden sprießen) und ich bin mal gespannt, wie sich meine Fahrten von der Arbeit nach Hause gestalten werden (*Angst*).
Ich habe mir ausgerechnet: wenn jemand seit 11 Uhr auf der Wiesn war und um 18 Uhr in meinen Bus einsteigt, wird er einen anderen „Spaß-Level“ als ich haben. Und anders riechen. Und überhaupt.
Egal, ich lasse das jetzt mal auf mich zukommen – bestimmt wird es zu meinen Erlebnissen noch den ein oder anderen Beitrag geben.
Ansonsten bin ich auch guter Dinge, denn ich habe mein Jahres-Endzeit-Tief überwunden. Dazu muss ich Euch erklären, dass ich im Marketing arbeite und wir ab der zweiten Augusthälfte schon gedanklich im neuen Jahr sind. Das laufende Jahr ist so gut wie eingetütet und jetzt geht es darum, für 2016 Aktionen, Budget etc zu planen. Unterstützt wird dieses gedankliche Chaos alljährlich durch Dominostein- und Spekulatius-Angebote im Supermarkt meines Vertrauens und man fühlt sich kurz wie in einem schlechten Film.
Vor lauter „2016“ tippen bin ich (wie in jedem Jahr, nur mit anderen Jahreszahlen) innerhalb eines Zeitraums von einer Woche zeittechnisch völlig konfus und bekomme es null auf die Reihe, welches Jahr wir denn nun gerade haben. Dialoge gestalten sich dann beispielsweise wie folgt: Ich zum Mann: „Krass, nächstes Jahr wirst du schon 44 Jahre alt!“ Der Mann: „Hase, das wird 2017 sein!“ Ich: „Sage ich doch!“ Mann: „???“.
Obwohl auch ich mittlerweile zu der „Mei, Kinder, wie die Zeit vergeht“-Fraktion gehöre, überspringe ich locker-flockig mal kurz 12 Monate, um dann erleichtert festzustellen, dass wir ja tatsächlich „erst“ 2015 haben. Und ab dem Zeitpunkt des Realisierens freue ich mich dann alljährlich auf den Herbst.
Gott-sei-Dank ist gerade das Wetter nach einer sehr sehr herbstlichen Woche (ich meine nicht das golden-herbstlich, sondern das grau-herbstlich) nun auch wieder schön und auch wenn man nicht mehr bis in die Puppen mit Flip Flops draußen sitzen kann, kann man bei golden-herbstlichem Wetter der aktuellen Jahreszeit viel abgewinnen. Wie unter anderem dem großartigen Pilzangebot!
Für meinen Herbstauftakt habe ich mich für Pfifferlinge entschieden, diese in einer cremigen Sauce baden lassen und auf einen Weiße Bohnen Püree drapiert. Das ist super lecker und herrlich fleischfrei, denn nach dem Südtiroler Schinken Konsum der letzten Wochen habe ich wieder richtig Lust auf vegetarische Gerichte.
Und weil das Gericht so gut zu Melanies Event „Goldener Herbst“ auf ihrem Blog Mimis Foodblog passt, schiebe ich einen Teller zu ihr rüber.
(Die Inspiration für das Püree habe ich bei essen & trinken und die für die Pfifferlinge in Sauce bei eat smarter gefunden und beide Rezepte etwas abgewandelt)
Zutaten
www.haseimglueck.de
Hallöle nach München!
An uns geht das Oktoberfest ja irgendwie total vorbei und war ganz erschrocken, als ich das Wort „Oktoberfest“ vor einigen Wochen im Radio gehört habe. „Hui, es ist bald Oktober“ war mein erster Gedanke (un der zweite „Zum Glück findet das Oktoberfest gar nicht im Oktober satt“ ;-)).
Ich lebe ja in einem pilzfreien Haushalt (aber ich habe hier letztens einen Salat mir rohen Champignons gemacht – war „ganz ok“ für meinen Mann). Wer weiß, vielleicht gewöhne ich meine Pappenheimer noch dran.
Bei deinen Pfifferlingen auf dem weiße Bohen Püree geht ja mein Herz auf. Ich finde, es sieht nicht so unlecker aus wie du vielleicht glaubst 😉
Viele liebe Grüße aus dem gerade sehr herbstlichen Hamburg!
Kimi
Servus Kimi!
Geht mir auch jedes Jahr so… und wie gesagt, ich war mit dem „Oktober“ in diesem Jahr schon Anfang August konfrontiert… hmmm… so langsam füllt sich die Stadt – heute Früh um 7 Uhr bin ich fast über drei betrunkene Amerikaner gestolpert – das macht mich ein bisschen nachdenklich, wie es in den kommenden Wochen werden wird (wie gesagt, *Angst*) 🙂
So richtig richtig häufig gibt es hier auch keine Pilze, aber wenn ich dann mal welche mache, dann genieße ich sie. Und: mein Mann isst sie zwar, aber springt auch nicht im Dreieck vor Freude 🙂
Ich grüße dich ganz lieb aus einem goldenen München,
Sandra
Hahaha, die Überleitung mit den Dirndlläden ist wirklich wunderbar, liebe Sandra. Ich freue mich ja auch immer diebisch, wenn mir tolle Überleitungen für überhaupt nicht zusammenpassende Dinge einfallen 😀
Oktoberfest? Huch, jetzt schon? Die Zeit rennt! Ich drück ganz dolle die Daumen, dass nicht allzu viele Oktoberfestfeierer in deinen Bus steigen. Und wenn doch denkst du einfach „Gaaanz ruhig bleiben. Heute gibt’s allerköstlichstes Bohnen-Püree mit Pfifferlingen. Bei dem Gedanken ertrage ich alles!“ 😉
Ein dicker Drücker in den Süden, Mia
Hi Mia,
ja, manchmal sucht man danach und dann schleicht sich ganz unbemerkt ein Wortwitz in den Text 🙂
Und wegen dem Oktoberfest: ich glaube, die traumatischen Erlebnisse in meiner Buslinie 62 werde ich definitv teilen, es wird bestimmt (im Nachhinein) lustig 😉 Ehrlich gesagt bin ich sogar gespannt, ob der Bus überhaupt fährt…
Ich denke, in der Zeit wird es mehr Schoki-Rezepte geben – zur Beruhigung 🙂
Liebste Grüße sendet Dir,
Sandra