Über einen absolut gelungenen Abend … oder
… da soll mir mal einer sagen, dass Puddings nicht glücklich machen //
Es ist Ende letzter Woche. Ich komme heim, der Mann ist schon da. Während ich meine Schuhe ausziehe, rufe ich in die Wohnung: „Huhu, bin daaa-haaa! Schade, dass du gestern erst so spät heim gekommen bist, ich wollte dich mit was Süßem überraschen!“ Die Stimme des Mannes flötet aus Richtung Küche durch den Flur: „Schon gefunden!!!“ Ich: „Ahhhh, auch schon probiert?“ Der Mann: „JAAAA! Durfte ich doch, die standen nicht in dem Don’t-Touch-Fach im Kühlschrank!“ (die Foodbloggerin in mir fühlt sich etwas schlecht, weil sie das Gemüsefach als Don’t-Touch-Fach eingerichtet hat, der Hase geht in die Küche und begrüßt den Mann). Ich: „Und wie haben sie dir geschmeckt?“ Der Mann: „Lecker! Also wenn die von GÜ was können, dann Puddings.“ Womit er Recht hat. Aber jetzt chronologisch.
Vor ein paar Wochen erhielt ich eine E-Mail, genauer gesagt eine Einladung zu einem Patisserie Event von GÜ. „Uiiii“, dachte ich mir, „Puddings! Klaro bin ich da dabei!“ und sagte zu. Was dann kam, brachte mich ein wenig aus dem Konzept, denn es folgte eine Aufgabenstellung. Ich wurde gebeten, innerhalb von 60 Minuten einen Dessert zuzubereiten, der folgende Zutaten enthalten sollte: Rhabarber, Koriander und indonesischen Palmzucker. Also fing ich an zu recherchieren, was ich innerhalb des durchaus limitierten Zeitfensters zaubern könnte, erhielt zum Üben ein Päckchen von dem Zucker zugesendet und on-top die Erlaubnis, mir eine Unterstützung zu holen. Also fragte ich Julia von Das Kocherl, ob sie auch mit dabei sein möchte (und wie sie das wollte!) und gemeinsam feilten wir an einem Rezept, das ich dann auch tatsächlich Probe gebacken habe (und in unserem Hof fotografiert habe, seht ihr ganz unten).
Letzte Woche Donnerstag war es dann soweit: nach der Arbeit ging es in ein Kochstudio, wo wir (9 Münchner Foodblogger) vom GÜ-Team herzlich empfangen wurden. Das Team bestand aus Fred, seines Zeichens Patissier und Mann der ersten Stunde bei GÜ (HIER seht Ihr ihn, wie er ein erklärt, wie man ein GÜ Banoffee mit Streuseln und Grapefruit Confit herstellt). Dann war da noch seine super sympathische Assistentin und Sous Chef Paola, die quirlige GÜ-Marketing-Verantwortliche Rosie und das Organisationstalent Jaqueline von der PR-Agentur (sie musste die Zutaten für unsere Rezepte organisieren und hat das bravourös gemeistert).
Von Anfang an war die Stimmung gelöst und so konnte die Kalorienschlacht beginnen. Zuerst einmal futterten wir uns als Warm-Up durch das GÜ-Pudding-Sortiment (Limetten Frischkäsekuchen durchtränkt mit Saft aus Peruanischen Limetten / Himbeer & Weiße Schokolade Mousse / Zitronen Cheesecake / Mango Passionsfrucht Cheesecake / New York Cheesecake / Karamell Schokoladen Cheesecake / Schoko Vanille Cheesecake). Puhhh, lecker.
Dann trainierten wir ein paar der Kalorien bei der Zubereitung unserer Nachspeisen ab. Es wurde eingekocht, gerührt, gebacken, geschnibbelt und dekoriert. Und das hoch konzentriert, weil 60 Minuten nun mal nur 60 Minuten sind. Die Ergebnisse konnten sich sowas von sehen lassen: 6 absolut unterschiedliche und wahnsinnig tolle Kreationen, die selbstverständlich getestet werden mussten. Puhhh, lecker!
Danach gaben wir uns gegenseitig Punkte (was alles andere als einfach war). Gewonnen hat übrigens Julia von dem Blog habe-ich-selbst-gemacht mit ihrer tollen Bayrisch Creme Brulee a la Tiramisu.
Nach dem Voting gings weiter, denn… es gab was zu essen… 🙂 Unterschiedliche Fingerfood-Variationen, eine besser als die andere und zur Abwechslung salzig. Puhhh, lecker!
Und weil ein richtiges Kalorien-Work-Out auch ein Cool Down braucht, fanden zum krönenden Abschluss unterschiedliche Desserts ihren Weg auf den Tisch – es ist kaum zu glauben, aber wir futterten sie fast auf! Puhhh, lecker.
Wie es nun mal mit schönen Abenden ist, sind eben diese immer viel zu schnell vorbei und als wir uns voneinander verabschiedeten, spürten wir alle ein sehr enges Band zwischen uns. Wenn man zusammen über 3 Stunden lang hemmungslos Kalorien in sich rein geschaufelt und gemeinsam viele „Ohhhs“ und „Ahhhs“ ausgerufen hat, fühlt man sich tatsächlich auf eine sehr schöne Art und Weise miteinander verbunden.
Ich rollte mich mit ein paar Puddings im Bauch und einigen weiteren in einer Kühltasche in meiner Hand nach Hause und war auf Glückswolke 7. Dass der Mann just an dem Abend recht spät heim gekommen ist, war schon fast ein Glück – ich hätte sonst bestimmt aus Solidarität mit ihm noch einen Betthupferl-Pudding gelöffelt…
Julia und ich hatten übrigens ein Biskuit-Schicht-Törtchen mit Mascarpone-Quark-Füllung und Rhabarberkompott zubereitet. Eigentlich wollte ich eine Weiße Mousse au Chocolat machen, die aber in den 60 Minuten nicht steif geworden wäre. Deshalb bekommt Ihr diese heute auf meinem Blog – in GÜ-Marnier gestapelt auf einem Cookie-Erdbeerpüree-Bett.
(Vielen Dank an das Team von GÜ für diesen unvergesslichen Abend, es war großartig. Meine Meinung wurde durch das Event nicht beeinflusst und bleibt meine eigene.)
Weiße Mousse au Chocolat auf Cookies und Erdbeer-Püree
Chocolate Chip Cookies
(Rezept gefunden auf foolforfood und leicht adaptiert)
Zutaten Chocolate Chip Cookies (24 bis 30 Stück)
175 g Mehl
30 g Kakao
5 g Natron
150 g weiche Butter
120 g roher Rohrzucker
50 g Puderzucker
1 Tl Fleur de Sel
1 Vanilleschote
150 g Dunkle Schokolade (70%)
Zubereitung Chocolate Chip Cookies (24 bis 30 Stück)
Schokolade mit einem Messer fein hacken. Mehl, Kakao und Natron gründlich miteinander vermengen und durch ein feinmaschiges Sieb sieben, damit eine homogene Mischung entsteht. Die Vanilleschote auskratzen. Butter mit Zucker, Puderzucker, Fleur de Sel und dem Vanillemark mit den Händen möglichst schnell kneten. Die Mehl-Kakao-Mischung und Schokoladenstücken hinzu geben und alles mit den Händen wieder möglichst schnell zu einem Teig verkneten. Aus dem Teig 2 ca. 6 cm dicke Rollen formen und in Klarsichtfolie gewickelt ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Die Teigrollen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Maximal 12 Minuten backen und dann komplett auskühlen lassen.
Püree aus Erdbeeren
Zutaten Püree aus Erdbeeren
500 g Erdbeeren
2 cm Ingwer
40 g Zucker
2 Tl Speisestärke
2 El Wasser
Zubereitung Püree aus Erdbeeren
Die Erdbeeren waschen, das Grüne entfernen und klein schneiden. Ingwer schälen und klein schneiden. Erdbeeren und Ingwer pürieren und in einen Topf füllen. Zucker hinzu geben und alles langsam erwärmen. Die Speisestärke mit dem Wasser in einer Tasse verrühren, unter die Erdbeeren rühren, alles kurz aufkochen und etwas abkühlen lassen (der Püree sollte zum Weiterverarbeiten lauwarm sein).
Weiße Mousse au Chocolat ohne Ei
(ich kann mich auf kein spezielles Rezept berufen, da ich die Mousse 3-mal ausprobiert und immer wieder was daran geändert habe)
Zutaten Weiße Mousse au Chocolat ohne Ei (4 bis 6 Portionen)
3 Blätter Gelatine
250 ml Milch
150 g Weiße Schokolade
120 g Schlagsahne
Zubereitung Weiße Mousse au Chocolat ohne Ei
Die Gelatine 4 Minuten in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen. Die Milch erwärmen. Die Schokolade grob hacken. Die Gelatine auspressen und in die warme Milch so lange einrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Dann die Schokolade hinzugeben, die Herdplatte ausstellen und so lange rühren, bis die Schokolade sich in der Milch aufgelöst hat.
Die Masse in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. Alle 10 Minuten umrühren, damit sie nicht zu fest wird. Wenn die Masse eine cremige Konsistenz hat, die Schlagsahne mit dem Handrührgerät steif schlagen und die Schokoladenmasse vorsichtig mit einem Schneebesen unter die Schlagsahne rühren.
Weiße Mousse au Chocolat auf Cookies und Erdbeer-Püree
8 Cookies in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz so lange drüber rollen, bis man feine Cookie-Brösel hat. In 6 Gläser verteilen. Den lauwarmen Erdbeer Püree über die Cookie-Brösel verteilen. Dann die Weiße Schokoladen Mousse über den Erdbeer Püree verteilen. Gläser abdecken und mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Huhu Sandra,
jetzt bin ich schon etwas neidisch – das hört sich ja nach dem absoluten Pudding-Himmel an!
Und die paar Kalorien – pah die können dir doch nichts anhaben oder 😉
Auf jeden Fall hast du mit diesem wunderschön arrangierten Dessert mal wieder voll meinen Geschmack getroffen. Weiße Mousse-au-Chocolat auf Cookies und Erdbeeren – einfach suuuuuper!!!
Allerliebste Grüße
Carina
Servus Carina,
ich finde auch, dass Kalorien überbewertet sind… Dafür esse ich jetzt diese Woche Erdbeeren mit Quark statt mit Griechischem 10% Joghurt und alles ist wieder im Lot. Und klicke mich zu eurer Salatwoche – was ein super Motto!!!
Ich wünsche dir eine gute kurze Restwoche und sende dir eine dicke Umarmung aus München,
Sandra
Liebe Sandra,
ich war ja schon gespannt wie ein Flitzebogen auf deinen Puddingschlacht-Bericht und was soll ich sagen? Absolut erste Sahne 😉
So ein tolles Event und Essen scheint ihr auch genug gehabt zu haben hihi
Und jetzt her mit einer Portion von eurem Superdessert :*
Ganz liebe Grüße, Mia
Huhu Mia,
jaaaa, es war echt toll – und ich muss gestehen, unser GÜ-Kühlschrank-Vorrat ist futsch (PLUS die Gläschen, die ich für den Beitrag zubereitet hatte)… da lob ich mir doch, dass man bei dem Regenwetter (uppps, schon wieder Wetter) keinen Gedanken an Bikinis oder ähnliches verschwendet.
Nächstes Mal zwacke ich dir ein Dessert-Gläschen ab – versprochen!!!!
Liebste Grüße,
Sandra
Liebe Sandra,
was für eine süße (im wahrsten Sinne des Wortes) Geschichte und was für ein tolles Event. Das muss ja der Dessert-Himmel gewesen sein, allein schon von Deinen Erzählungen wäre ich nun gerne dabei gewesen. 😉
Aber zum Glück servierst Du uns ja diese tolle Mousse, die ja auch sooo so hübsch aussieht. Super lecker. 🙂
Liebste Freitagsgrüße
Sarah
Hallöchen Sarah,
als ich die Desserts mit heim geschleppt habe, hab ich ja noch gedacht „wer soll das alles essen?“ und schwupps waren sie weg. Ein paar habe ich an unsere Nachbarn verteilt und was soll ich sagen? Sie haben die Glasschälchen gespült vor unsere Haustüre gestellt – mit dem Kommentar „brauchst du vielleicht für den Blog?“. Fand ich süß!
Liebe Grüße sendet dir,
Sandra