Was dieser Beitrag mit dem Wort „Reisehunger“ zu tun hat … oder
… Sandra schwelgt in Japan-Erinnerungen //
Werbung: dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Tchibo entstanden*)
Erinnert Ihr Euch noch an meinem Beitrag im Rahmen der Blogger-Aktion „Eine kulinarische Entdeckungsreise“ Mitte April? Da hatte ich ja ein philippinisches Adobo Hähnchen auf Asia Salat zubereitet und mir nach dem Beitrag gedacht, dass es das mit dem gemeinsamen virtuellen Verreisen fürs Erste wohl leider war. Pustekuchen!
Vor ein paar Wochen haben ein paar andere Blogger und ich nämlich eine Anfrage von Tchibo erhalten, ob wir nicht die aktuelle Themenwoche, die unter dem Motto „Reisehunger – so kocht die Welt“ läuft, mit einem Beitrag unterstützen möchten. Als ich die E-Mail las, ging es ungefähr so in meinem Kopf ab: „Reisehunger? Wie, wo, was, wann? Juhuuu, reisen! Was soll ich tun? Klaro bin ich dabei!“
Dann durfte ich mir schon vorab ansehen, was Ihr alles aktuell bei Tchibo findet und war noch mehr begeistert, da das Potpourri an Küchenutensilien für die internationale Küche echt der Hammer ist. Neben Spanien, den USA, Italien und Kuba stand Japan als „Reiseland“ für uns Blogger zur Auswahl und obwohl ich ja der größte Italienfan e-v-e-r bin, war für mich sofort klar, dass ich gerne gemeinsam mit Euch nach Japan reisen möchte.
Japan! Hach! Wenn Ihr das tiefe Seufzen gerade in meiner Brust hören könntet!
Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich ja schon das ein oder andere Land bereist habe (HIER hatte ich schon mal davon berichtet) und ich kann Euch beim besten Willen nicht sagen, welches mir am Besten gefallen hat. Aber: mit jedem Land verbinde ich in meiner Erinnerung ein anderes Gefühl und das wiederum macht das Land für mich besonders.
Mit Tansania verbinde ich das Gefühl, dass mir gleich der Himmel auf dem Kopf knallt, mit Peru das Gefühl „Stolz“ (das war ich nämlich, nachdem ich nach einer 4-tägigen Wanderung am Macchu Pitchu ankam) und mit Japan verbinde ich ein unheimlich intensives Gefühl, diese Art Gefühl, dass man jede Sekunde absolut intensiv erlebt und in sich aufgesaugt hat.
Im Gegensatz zu meinen anderen Reise war es mit Japan so, dass die 10 Tage vor Ort von vorne bis hinten durchorganisiert waren. Ich hatte für eine japanische Firma gearbeitet und wurde 2007 gemeinsam mit 15 europäischen Kollegen auf eine Art Incentive-Reise eingeladen. Ja, und nachdem die Japaner Meister in dem Projekt „Europa in 14 Tagen“ sind, könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen, dass wir in den 10 Tagen wahnsinnig viel gesehen haben:
Nach einem kurzen Abstecher ins südlichen Fukoka (dort fand eine riesige Konferenz unserer Firma statt und ich „durfte“ auf einer Bühne vor zweitausend Leuten die Deutsche Fahne schwenken – völlig skurril! Genauso wie die japanische Elvis-Band auf der Feier danach!) ging es weiter nach Kyoto (dort habe ich gelernt, mit Stäbchen ein glitschiges Stück Tofu aus der Misosuppe zu fischen!), dann waren wir in Hakone, wo wir unter anderem auch in einem traditionellen Ryokan übernachtet haben (und eines Nachts leicht Sake-geschwängert in unseren Yukata (= wie ein Bademantel, den man in diesen traditionellen Häusern die ganze Zeit trägt) in eine Karaoke-Bar in dem Ort eingefallen sind) und schlussendlich… Tooookyoooo!
Als unsere illustre Reisegruppe nach Tokyo rein fuhr, war mein Erinnerungsspeicher schon brechend voll und ich dachte, ich kann nicht mehr, aber Tokyo hat mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann gezogen. Tagsüber stand Sightseeing auf dem Programm und Nachts haben wir in irgendwelche Karaoke-Mikrophone reingebrüllt, als ob es kein Morgen gäbe. Ich habe mir in der emotionalen Vorbereitung auf diesen Beitrag unser kleines Handy Video mit unserem Gesang von Sinatras „My Way“ angeschaut und eine Gänsehaut bekommen (weil wir so falsch gesungen haben und weil es so toll war!).
Ja, Tokyo hat mir echt den Rest gegeben: Das ging soweit, dass ich 72 Stunden am Stück nicht geschlafen habe (bzw. nicht konnte, weil ich nichts verpassen wollte) und auf dem Rückflug wie paralysiert vor mich hingestarrt habe. Ich denke, Ihr versteht nun, dass ich mit den Tagen ein unheimlich intensives Gefühl verbinde und mich dementsprechend auf die Tchibo-Utensilien, die man für die Zubereitung japanischer Gerichte benötigt, gestürzt habe.
Dreh- und Angelpunkt meiner Rezeptüberlegung war das Sushi Set, das aus einer ultra-praktischen Silikon Sushi-Matte (ja, ich weiß, ist nicht „Original“… aber ich habe auch den Reis kalt geföhnt, statt mit einem Fächer gewedelt und alles hat fantastisch geschmeckt!), einem Nigiri-Former, einem Reislöffel und Bambus-Stäbchen besteht (es ist wie alle anderen Utensilien HIER zu finden). Nur Sushi zu machen fand ich dann aber langweilig und irgendwie haben mich die Bento Boxen (= japanische Brotzeit Döschen) auch angelacht. Und die tollen Messer schrien danach, Gemüse kunstvoll scheniden zu wollen und die wunderschönen Jumbo-Schüsseln riefen mir zu, dass sie mit Miso Suppe gefüllt werden möchten. Tja, am Ende ist dann eine sehr bunte Bento Box bei dem Ganzen herausgekommen, die unheimlich lecker war und die ich hundertprozentig wieder machen werde.
Wer sich übrigens nicht für die japanische Küche erwärmen kann, der findet bei meinen Mit-Bloggerinnen tolle Inspirationen:
Sarah von Das Knusperstübchen entführt Euch nach Spanien (es gibt ein Spanish Chicken),
Carina von Raspberry Sue nimmt Euch mit in die USA (schaut Euch mal die Club Quesadillas mit Grilled Chili Lime Corn an),
Silvia von Volle Lotte hat sich etwas italienisches ausgedacht (es werden Ravioli di Ricotta e Zucchina al Forno aufgetischt) und
mit Caro von Caro in the Kitchen kommt Ihr nach Kuba, wo ein kubanisches Kubanisches Ropa Vieja zum Schlemmen einlädt.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Stöbern!!!
*Werbung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Tchibo entstanden. Tchibo hat mir freundlicherweise die abgebildeten Produkte zum Testen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon wie immer unbeeinflusst. Vielen Dank für die schöne Zusammenarbeit.
Portionen
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- Alle Rezepte sind unten einzeln aufgelistet
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Portionen
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- Die getrockneten Shiitake Pilze ca. 30 Minuten in warmen Wasser einweichen, auspressen und in Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Nori Blatt in Streifen schneiden. Tofu würfeln.
- Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen und abtropfen lassen.
- Die Knoblauchzehen abziehen, klein hacken und in Öl anbraten. Die Chilischote klein hacken und dazu geben. Misopaste und Gemüsebrühe hinzugeben und alles kurz aufkochen. Die Pilze, Frühlingszwiebeln, Noristreifen und Tofuwürfel hinzugeben.
- Die Nudeln und die Suppe auf die Schüsseln verteilen.
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Portionen
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- Reisessig, Zucker und Salz in einem Topf unter Rühren so lange erwärmen, bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben. Abkühlen lassen.
- Reis mit kaltem Wasser bedecken und gut kneten. Durch ein Sieb abgießen und so oft Wasser dazugießen, bis es klar ist. Den Reis in Wasser ca. 30 Min. ruhen lassen.
- Reis in 350 ml Wasser aufkochen. Zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 15 Min. köcheln. Dann mit Tuch zwischen Topf und Deckel ca. 20 Min. ruhen lassen.
- Den Sushireis in eine flache Schüssel füllen. Mit einem Spatel auflockern, Reisessig-Mischung dazu gießen und weiter den Reis auflockern. Währenddessen mit einem Fächer (oder mit einem Föhn auf Kaltluftstufe) den Reis kühlen.
- Den fertigen Sushireis mit einem feuchten Tuch zudecken und ca. 30 weitere Min. ruhen lassen.
- Ein kleine Schüssel mit Wasser füllen und einen Esslöffel Reisessig einrühren.
- Avocado schälen, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Paprika waschen, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Gurke waschen und in dünne Streifen schneiden. Schnittlauch waschen. Frischkäse und Wasabipaste verrühren.
- Die Sushimatte auf ein Holzbrett legen, 1 Noriblatt mit der glatten Seite nach unten auf die Sushimatte legen. Die Finger mit Essigwasser befeuchten. Ca. 150 g Reis auf dem Noriblatt verteilen, dabei an der hinteren Seite einen 2 cm breiten Rand frei lassen.
- Im oberen Drittel der Reisfläche etwas von der Wasabimischung quer auftragen, darauf Avocado-, Paprika-, Gurkenstreifen verteilen. Ca. 10 Schnittlauchhalme daneben legen.
- Die Sushimatte am unteren Ende anheben und den Reis und die Füllung einrollen. Darauf achten, dass die Füllung in der Mitte der Rolle bleibt. Um die Sushirolle rund zu formen, einen Teil der Matte darüber legen und die Rolle mit den Händen behutsam aber dennoch fest zusammendrücken.
- Die Naht unten mit etwas Essigwasser anfeuchten, die Rolle fertig rollen und mit der Naht nach unten auf ein Brett legen. Mit einem feuchten, scharfem Messer in Maki schneiden.
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- Die Grillfunktion im Backofen auf die mittlere Stufe stellen.
- Die Aubergine und Zucchini waschen, in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Olivenöl bestreichen.
- Misopaste mit Honig, Reisessig, Sojasauce und Pfeffer verrühren und die Hälfte auf die Gemüsescheiben streichen.
- Im vorgeheizten Backofen alles ca. 4 Minuten grillen, bis die Marinade karamellisiert. Das Gemüse wenden, mit der restlichen Marinade bestreichen und weitere 4 Minuten grillen. Das Gemüse abkühlen lassen und klein schneiden.
- Den Ingwer schälen und klein würfeln. Gemeinsam mit dem Sesam in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten und in das Gemüse rühren.
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- Die Eier mit der Sojasauce, dem Salz und Zucker verquirlen.
- Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Eiergemisch bei mittlerer Temperatur stocken lassen. Die Hitze ausstellen, das Omelette wenden und von der anderen Seite kurz anbraten.
- Das Omelette in Quadrate schneiden und jeweils vier Stück mit einem Zahnstocher aufspießen.
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Es ist so spannend mit Euch auf Reise zu gehen und am liebsten hätte ich diese Box gerne jetzt auf meinem Schreibtisch.
Danke für die nette Reisebegleitung.
Liebe Grüsse
Silvia
Hi Silvia,
ja, genauso ging es mir Anfang der Woche auch! Ich finde jedes von Euren vier Gerichten den Hammer und werde mich auf ale Fälle demnächst in die Untiefen meiner Küchenschränke stürzen, um meine Ravioliförmchen zu suchen 😀
Und noch was: bei Deiner Liebe zu gutem Essen und gutem Wein sind sowohl Südtirol als auch die Toskana ein absolutes Muss 😉
Liebste Grüße aus München sendet Dir,
Sandra
Liebe Sandra, Japan steht für meine zukünftigen Reisepläne auch ganz oben auf der Liste! Deine Erinnerungen klingen so, als müsste man ganz dringend mal hin. Und die Bento Box sieht aus, als hättest du nie was anderes gemacht 🙂 Die würde ich so gern mal mit zur Uni nehmen! Liebste Grüße, Carina
Huhu Carina,
😀 , ja, es ist wirklich ein Erlebnis! Als ich gelandet bin, war ich erstmal ein wenig enttäuscht („Das ist doch nicht Asien! So clean, so aufgeräumt, so deutsch! Warum riecht es hier nicht asiatisch?“) aber nach kürzester Zeit völlig geflsht von dem Land uns seinen Leuten.
Danke Dir für das Bento Box Lob 😀 ich habe auch alles gegeben 😀 Wenn es hier einen Bento Box Lieferservice gäbe, ich wäre Stammgast, weil die Vielfalt so toll ist.
Viele liebe Grüße sendet Dir,
Sandra
Hach… Japan. Ganz bald wieder Oktober… Bei deinen schönen Bildern, liebe Sandra, kann man sich gut drauf einstimmen.
LG, Claudia
Hallo Claudia,
jaaa!!! Du kannst Dir ja nicht vorstellen, wie sehr ich jedes Wort Deines letzten Reiseberichtes eingesaugt habe. Auch wenn ich mich (mal wieder) im Oktober am liebsten mit in Deine Reisetasche schmuggeln würde, freue ich mich schon sehr darauf, was Du berichten wirst. Ich bin mir sicher, dass Du wieder tolle Eindrücke mit uns teilen wirst!
Allerliebste Grüße von der anderen Isar-Seite sendet Dir,
Sandra