Hase im Glück

Samosa mit zweierlei Füllung

Es ist Zeit für etwas Afrikanisches … oder
… über meine erste Frittiererfahrung //

haseimglueck.de Rezept, Samosa Hackfleisch Kartoffeln 1

Okeeee Ihr Lieben, wo soll ich anfangen? Bei dem Grund, warum in diesem Beitrag Samosa eine Hauptrolle spielen? Bei Erläuterungen über Afrika? Bei meiner ersten Frittier-Erfahrung? Hach, es gibt so viel zu berichten! Ich starte am Besten von vorne.

Mitte Juli habe ich eine Mail von Carina von dem wundervollen Foodblog rasberrysue erhalten. Carina hat mehr als zwei Jahre im Ausland gelebt, sie ist erst vor kurzem wieder zurück nach Deutschland gekommen und wird demnächst ein Studium in Dresden beginnen. Nicht nur, dass ich einen Heidenrespekt davor habe, dass Carina zwei Jahre im Nahen Osten verbracht hat (ich sag nur „schöne Grüße aus Theran“) und dass sie ihr Leben noch einmal komplett umkrempelt, Carina hat auch ein absolut großartiges Händchen für das Foodbloggen.
Ich habe es mal versucht nachzurechnen… also auf raspberrysue findet Ihr mehr als 350 Rezepte, eines schöner als das andere und die Bilder … absolut zum niederknieen. Kein Wunder also, dass ich zugesagt habe, einen Gastbeitrag bei ihr zu veröffentlichen, damit sie sich in Ruhe wieder einleben kann.

haseimglueck.de Rezept, Samosa Hackfleisch Kartoffeln 2

haseimglueck.de Rezept, Samosa Hackfleisch Kartoffeln 3

Das Motto lautete „Fernweh-Rezepte“ und am Anfang dachte ich mir „nichts leichter als das!“ Selbstverständlich fielen mir erstmal gefühlt 3.000 Nudelgerichte ein (hach, mein geliebtes Italien), aber dann entschied ich mich doch dafür, etwas Spezielleres zu kochen. Es sollte etwas mit Afrika zu tun haben und etwas sein, was ich noch nie vorher gemacht habe (was ja bei Nudeln nicht zutreffen würde).

Warum Afrika? Ich habe schon viele Fernreisen unternommen, aber so „verschallert“ wie in dem Moment, als ich zum ersten Mal afrikanischen Boden betrat, hat mich noch kein Land. Das Licht, die Weite, die Tiere, die Menschen… ich könnte hier seitenweise schreiben, schwärmen und schwelgen – es ist wunderschön dort.

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Als wir in Tansania vom Flughafen Arusha zu unserem Hotel fuhren und den Kilimanjaro sahen, sagte ich trocken, dass jetzt nur noch eine von links ins Bild kommende Giraffe fehle. Und was war? Es kam eine Giraffe von rechts. Frechheit! Ja, es war tatsächlich wie in der Trueman Show – irgendein Regisseur präsentierte uns Szene für Szene dieses wunderbare Land. Nach Tansania musste ich noch einmal zurück nach Afrika und bereiste in den Folgejahren Simbawe, Mosambique, Botswana, Kenia und Uganda – jede Reise war ein Traum.

Nachdem es sich ja bei Fernreisen empfiehlt, nur Gewaschenes, Gekochtes oder Frittiertes zu essen (ich erinnere mich nach wie vor schmerzhaft an einen Erdbeershake (!!!) in Myanmar (!!!)), habe ich auf meinen Reisen Unmengen von Samosa verdrückt. Die kleinen frittierten Teigtaschen sind von Indern mit nach Ostafrika gebracht worden und dort an jeder Straßenecke zu finden.

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Jaaaa, Ihr habt richtig gelesen, ich habe frittiert (Katja, warum musste ich nur die ganze Zeit an Dich denken?)! Nachdem mir das Falten von Tasche zu Tasche besser von der Hand ging (die ersten habe ich nicht mit abgelichtet), habe ich mit dem Gefühl einer erwartungsfrohen Spannung das Öl in einer Pfanne erhitzt… und habe gebannt das Öl in der offenen Pfanne betrachtet… und selbstverständlich nicht die Küchentüre zugemacht…
Ich sag mal so: empfiehlt sich nicht. Erst nachdem die 15 glänzenden Taschen vor mir lagen und ich mir durch eine Ölwolke den Weg durch die Wohnung zu meinem Setting bahnte, realisierte ich es. Uffff.

Gut, dass der Mann auf Geschäftsreise war, denn beim Betreten der Wohnung hätte er bestimmt gedacht, dass er sich im Stockwerk verirrt hat. Ich lüftete, nahm mein teueres Chanel Parfum zur Hand, schrubbte alles von vorne bis hinten ab, aber der Geruch fand es super bei uns und wollte nicht gehen. Glaubt mir, ich war so verzweifelt, dass ich zwischen meinen vergeblichen Versuchen immer wieder ein Samosa verdrücken musste! Dank dem Internet fand ich dann den Tipp, einfach Essig in einen Topf zu füllen und ihn dann aufzukochen. Dann riecht es zwar in der ganzen Bude nach Essig, aber der Frittiergeruch ist zumindest weg.

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Abgesehen von meiner Frittier (Grenz-) Erfahrung, die Ihr bestimmt viel professioneller und strukturierter als ich durchführen würdet, kann ich Euch die Samosa wärmstens ans Herz legen. Ich habe zweierlei Füllungen hierfür zubereitet: eine mit Hackfleisch und die zweite mit einem Kartoffel-Erbsen-Paprika-Mix. Soooo lecker. Das Rezept findet Ihr übrigens HIER.

Danke Carina, dass Du mich dank deinem tollen Motto kurzfristig in ein paar Urlaubserinnerungen entführt hast und ich dank Dir keine Angst mehr vor dem Frittieren habe! Ich wünsche Dir eine grandiose Wieder-Einleben-Zeit!!!

BFF HigL

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Zutaten
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Zubereitung
  1. Das Rezept findet Ihr hier:
  2. https://raspberrysue.wordpress.com/2015/09/27/samosas-von-hase-im-glueck
www.haseimglueck.de

5 thoughts on “Samosa mit zweierlei Füllung

  1. Aaaaah die Sandra hat frittiert!! Mein Frittiertes liebendes Herz schlägt höher! Und der Magen fängt umgehend an, mir Hungersignale zu senden. Es ist gerade SEHR SEHR LAUT HIER VOR DEM LAPTOP! hahahaha 😉

    Liebste Sandra, deine Samosa sehen so was von zum Anbeißen aus. Ich liebe die ja!! Habe die leider weder in Indien noch in Afrika gegessen bis jetzt. Dafür unter anderem in Köln, dann beim Inder in Irland, äääh… is das auch okay? Am allerliebsten würde ich sie bei dir in der „Frittenbude“ zuhause essen, weil sie garantiert köstlich sind 😉

    Hat es echt so gestunken? Also bei Kimis und meinem Frittier-Special war ich überrascht, wie wenig es gestunken hat. Im Ernst. Oder war es einfach so heiß, dass der Geruchssinn betäubt war, damals bei 34 Grad im Schatten?? 😉

    Sandraaa, hab einen schönen Tag, meine Liebe!
    Katja

    • Huhu Katja,
      jaaaaa, das Frittieren war eine absolut interessante Erfahrung und die Taschen super lecker. Ich finde ja, dass auf einen ordentlichen Blog definitiv was Frittiertes dazu gehört und der Hase im Glück und ich fühlen uns jetzt richtig vollständig :-D.
      Und ich finde, dass man in England mit am Besten Indisch essen kann – die Curries dort sind zum niederkniien. Und man spart sich viel Flugzeit und muss nicht mit Händen und Füßen bestellen (oder einfach auf die Taschen zeigen und „this“ sagen 😉 ).

      Und ja, es hat bestialisch gestunken, aber da war ich absolut selbst dran Schuld… eine Dunstabzugshaube ist zum Dunstabziehen da und eine Türe zum Schliessen – zu was für interessanten Erkenntnissen man manchmal kommt…
      Ich werde mal schauen, wie ich meine Learnings demnächst mit etwas anderem Frittiertem anwenden kann 😉
      Liebste Grüße sendet Dir,
      Sandra

  2. Ohhhh, liebe Sandra, ich war noch nie in Afrika aber nach Deinen Erzählungen würde ich sofort los. Ich könnte ja das ganze Jahr verreisen um auch wirklich alle Ziele auf meiner Wunschliste einmal abhaken zu können aber da würde wohl das Geld nicht mitmachen…. 🙁
    Deine Samosa klingen köstlich allerdings würde ich es wahrscheinlich genauso wie Du mit dem Frittieren anstellen und dann mit dem Duft leben müssen… aber vielleicht wage ich doch mal einen Versuch… wenn der Liebste auf Klassenfahrt ist… 😀
    Liebste Grüße
    Sarah

    • Hallo Sarah,
      Afrika ist echt ein Traum und wenn ich eine Reportage über die Tierwelt Afrikas im Fernsehen sehe, seufze ich erstmal laut auf und muss mit Händen und Füssen mein Fernweh unterdrücken. Das mit der langen Reiseliste kenne ich nur zu gut – in den letzten Jahren bin ich viel in Europa gereist und muss sagen, das hat auch etwas. Deinen Wales-Bericht habe ich mit größtem Interesse verfolgt – es ist soooo schön dort (fehlen einfach nur Giraffen 😀 )
      Ja, und zum Frittieren: wenn man die Türe schliesst, ist das ganze bestimmt nur halb so wild – ich war ja ganz beruhigt, dass es ganze Foren zu dem Thema „Frittiergeruch in der Wohnung“ gibt und ich mich nicht als einzige etwas doof bei meinem ersten Versuch angestellt habe 🙂
      Ganz ganz liebe Grüße zurück sendet Dir,
      Sandra

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