Hase im Glück

Schüttelbrot aus Südtirol

Urlaub in Südtirol 2015 – Teil 1 – Brixen … oder
… auch beim Wandern gibt es eine Lernkurve //

haseimglueck.de Rezept, Schüttelbrot Südtirol 1
Nachdem ich in diesem Jahr ganz lange überhaupt nicht damit klar gekommen bin, dass unser Sommerurlaub schon vorbei ist (die Frage der Fragen war: „Wo finde ich die Repeat-Taste?“), habe ich mir überlegt, dass man schleunigst etwas dagegen unternehmen muss.
Ja, weg mit dem Urlaubs-Blues, hinein ins Erinnerungs-Schwelgen! Deshalb habe ich beschlossen, Euch in den kommenden Beiträgen auf eine virtuelle Reise mitzunehmen. Mit ein paar Fotos, Tipps und selbstverständlich Gerichten, die ich mit „der schönsten Zeit des Jahres“ verbinde. Seid Ihr angeschnallt? Dann gut festhalten und los geht’s!

In diesem Jahr waren der Mann und ich zwei Wochen in Südtirol und es war herrlich! Los ging es in der Region Brixen. Nach einem etwas turbulenten ersten Halbjahr dachten wir uns, dass wir uns für die erste Woche mal was richtig Tolles zum Seele-baumeln-lassen gönnen könnten. Tja, und das taten wir dann auch im Rosalpina Dolomites zu dem ich nicht mehr sagen kann als: grandios! Die Zimmer, der Service, das Essen, die Aussicht… ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wie gesagt: grandios!

haseimglueck.de Rezept, Schüttelbrot Südtirol 2

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Nach dem Frühstücksbuffet ging es rein in die Wanderschuhe und ab auf den Berg. Ich gebe zu, in den ersten Tagen kamen wir schon an unsere körperlichen Grenzen… Aber wenn man dann auf dem Gipfel steht und dem Himmel ein Stückchen näher ist, sind alle Strapazen („wann sind wir endlich daaa-haaaa?“) vergessen. Was sich von Tag zu Tag gesteigert hat, war nicht nur unsere Kondition, sondern darüber hinaus auch unsere Ausrüstung.

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Erster Tag: wir haben nur eine Flasche Wasser dabei. Zweiter Tag: wir haben zwei Flaschen Wasser dabei. Dritter Tag: wir haben zwei Flaschen Wasser und Kopfbedeckung dabei. Vierter Tag: wir haben zwei Flaschen Wasser, Kopfbedeckung und eine Brotzeit dabei. Fünfter Tag: wir haben zwei Flaschen Wasser, Kopfbedeckung, eine Brotzeit und Wechsel-T-Shirts dabei. Und und und, ich will Euch hier jetzt nicht langweilen, aber für uns waren es echt wertvolle Erkenntnisse 🙂

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Am Nachmittag nach dem Wandern gab es im Hotel ein Buffet, dann wurde gechillt und später, genau, gegessen und lecker Weinchen getrunken. So lässt es sich leben!

An den wanderfreien Tagen (man muss es ja nicht gleich übertreiben) haben wir ein bisschen die Gegend erkundet und wenn Ihr mal in der Region Brixen seid und keine Lust auf Berg habt, dann kann ich Euch folgendes empfehlen:
Das Kloster Neustift mit einer eigenen Stiftskellerei. Auch die Feinkäserei Capriz, die sich vor allem auf die Herstellung von Ziegenkäse spezialisiert hat, ist absolut einen Besuch wert. In dem Bistro der Käserei kann man grandiose regionale Produkte wie unterschiedlichste Senfsorten, Käse, Käse und Käse sowie Weine kaufen. Wenn Ihr mal dort seid, dann holt Euch die gemischte Käseplatte – man erhält an die zehn verschiedenen Käsesorten und isst sich von ganz jung zu ganz alt durch, super toll!

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Und bevor ich es vergesse, hier sind meine Top Wandertipps:
Die 3-Gipfel-Wanderung auf der Plose: vom Kreuztal zur Plosehütte und Telegraph. Weiter über die Lüsner Scharte auf die Große Pfannspitze und auf den Großen Gabler
Peitlerkofel: vom Würzjoch zur Peitlerscharte und auf den Peitlerkofel.

Bei beiden Touren kommt der Kreislauf gut in Schwung (in Echt: ich pfiff phasenweise aus dem letzten Loch!), aber die Aussichten sind absolut unbezahlbar (mein Respekt gebührt allen „Locals“, die sich auf dem Gipfel erstmal ein Gläschen Rotwein eingeschenkt haben, chapeaux!).

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Um Euch auch ein bisschen in Stimmung zu bringen, habe ich Euch DIE Entdeckung der ersten Südtirol Woche mitgebracht: Schüttelbrot!!! Könnte ich mich rein legen! Das knuspert soooo lecker (und laut) und gehört für mich absolut in die Gipfelbrotzeitbox!!! Ich hab es weder gerührt, noch geschüttelt, sondern gaaanz langweilig mit dem Nudelholz ausgerollt – ging auch super!

Von Brixen aus ging es dann übrigens mehr down-to-earth in die Region um Bozen herum, aber davon erzähle ich Euch beim nächsten Mal.

haseimglueck.de Rezept, Schüttelbrot Südtirol 12

BFF HigL

Schüttelbrot aus Südtirol
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Zutaten
Stück
Zubereitung
  1. Die Mehlsorten mit dem Schrot in einer Schüssel mischen und in die Mitte eine Mulde drücken.
  2. Die Hefe in 250 ml lauwarmes Wasser bröckeln und auflösen. Zucker zugeben, verrühren und 10 Minuten stehen lassen. Hefewasser in die Mehlmulde geben. Das Salz auf den Mehlrand streuen.
  3. Die Gewürze in einem Mörser leicht andrücken. Buttermilch, Öl, Ei und Gewürze zugeben, alles zuerst mit den Knethaken des Handrührers und anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten (der Teig muss klebrig sein).
  4. Teig zu einer Kugel formen und mit Mehl bestäubt abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen.
  5. Backofen auf 210 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  6. Den Teig niederboxen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kräftig durchkneten. Teig in ca. 20 Portionen teilen und jeweils zu einer Kugel formen. Jede Portion zu einem runden, etwa 5 mm dicken Fladen (Ø 15 cm) ausrollen.
  7. Die Fladen auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Teigoberfläche mehrmals mit einer Gabel einstechen und die Fladen noch einmal abgedeckt etwa 15 Minuten ruhen lassen. Teigfladen im vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen.
  8. Nach dem Backen luftig aufbewahren, damit die Fladen trocknen. nach einem Tag in eine luftdichte Box stapeln.
www.haseimglueck.de

13 thoughts on “Schüttelbrot aus Südtirol

    • Servus Jenny,
      uiii, da bin ich gespannt, was du zu den Broten sagen wirst.
      Ich fand sie am Tag nach dem Backen am Besten – da waren sie nicht ganz trocken und schmeckten am frischesten.
      Übrigens habe ich aus dem Originalrezept die ganzen Zutaten für die Gewürze verdoppelt gehabt und fand es so genau richtig 🙂
      Viel viel Spaß wünscht dir,
      Sandra

  1. Oh meine liebe Sandra,
    wie schön, dass du uns an deinen Urlaubserinnerungen teilhaben lässt. Auch wenn die Routen beziehungsweise Gipfel teilweise ziemlich zungenbrecherisch klingen – herrlich! Jetzt hab ich auch Lust auf Wandern, selbstverständlich mit ganz viel Wasser, Kopfbedeckung, Wechselshirt UND Brotzeit. Also, her mit dem Schüttelbrot hihi
    Ganz liebe Grüße zu dir, Mia

    • Hallöle Mia,
      es kommen noch zwei Stationen 🙂 Mein Mann und ich können nicht länger als 5 bis max 7 Tage an einem Ort sein – deshalb wäre eine kleine romantische Südseeinsel für uns ein Albtraum 🙂
      Ich fand das ja mal ganz nett, Rezepte mit dem Urlaub zu verbinden – auf alle Fälle war ich noch nie so schnell beim Fotosortieren (ich sag nur „externe Motivation“ 🙂 )
      Ich schüttle dir eines von den Broten rübber 🙂
      Liebste Grüße,
      Sandra

  2. Hach, das alles hört sich ja echt total nach „Seele-baumeln-lassen“ an. Und deine Fotoauswahl ist soooo schön. Da fällt es doch leicht in den „in-Urlaubserinnerungen-schwelgen“-Modus zu schalten, oder?
    Hach und Käseplatte mit 10(!) Sorten – Yeah!!! Was braucht man mehr -außer noch Stückchen von deinem traumhaftem Schüttelbrot 🙂
    Wünsch dir einen suuuuper Wochenstart!
    Ganz, ganz liebe Grüße nach München,
    Kimi

    • Hallo Kimi!!!
      Ja, beim Fotosortieren war der Modus so fix da – dieses „hach, weißt du noch, als wir…“ oder „schau mal, das war doch als …“ ist immer am Besten. Man sieht nur eine Momentaufnahme auf einem Foto und könnte stundenlang Geschichten Drumherum erzählen.
      Das unterste Foto mit dem Berg ist mein absolutes Lieblingsfoto von dem Urlaub – da bin ich um 5:30 Uhr aufgewacht, auf die Toilette gegangen, hab aus dem Fenster geschaut, das Bild vor mir gesehen und schnell ein paar Fotos gemacht bevor ich mich wieder hingelegt habe 🙂
      Sodala, ich wünsche dir auch einen grandiosen Wochenstart und sende Dir eine feste Umarmung aus München!
      Sandra

  3. Oh, mhmmm, yummy! Ich als Brotliebhaberin und Selbstbäckerin muss gestehen, dass ich sowas noch nie gehört, gelesen oder irgendwo gesehen habe! Geschütteltes Brot! Wahnsinn! Meine Begeisterung steigt! Also nicht so die Berge hinauf, wie ihr auf eurer Reise, denn ich gebe zu, das Männlein und ich sind keine Wanderer, wir gehören zur Couchpotatoe Liga, aber das Brot sieht richtig lecker aus! Auch wenn es bei dir nicht geschüttelt wurde, ich nehme ja an, dass das Originalrezept kräftig geschüttelt (nicht gerührt) wird. 🙂

    Hab noch einen schönen Abend, ich lieg hier noch ein wenig auf der Couch rum… 😉
    Liebe Grüße, Eva

    • Hallo Eva,
      ich finde auch, dass allein der Name grandios klingt – anscheinend wird der Teig traditionell in die runde Form geschüttelt. Aber mit dem Nudelholz ging es auch fantastisch – ist ein bisschen so wie mit dem Pizzabacken: das mit dem spektakulären Teigformen überlasse ich lieber den Profis 😉
      Übrigens sind wir auch sehr gut „extrem couching“ trainiert – muss auch mal sein, oder? 🙂 🙂
      Ich sende dir allerliebste Grüße,
      Sandra

  4. Die klingen ja super 🙂 Sollte sie vll mal für die Firma machen, der Chef bringt sie uns so gerne aus dem Urlaub mit ? So bekommt er wieder urlaubsfeeling ?
    Liebe Grüße
    Patzii ( patziisbakerydreams.wordpress.com)

    • Hi Patzii,
      ein seeeehr guter Plan 😉 Wenn Dein Chef gestresst sein sollte, reichst Du ihm einfach ein paar Schüttelbrote und er ist mit Knuspern beschäftigtund abgelenkt 😀 Aber ich finde das super nett, dass Dein Chef Euch da Mitbringsel aus dem Urlaub mitbringt – klingt nach einer schönen Arbeitsatmosphäre!
      Allerliebste Grüße zurück sendet Dir,
      Sandra

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