Hase im Glück

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen

Nicht einmal Zeit, um mich gepflegt im Auto aufzuregen … oder
… lieber Flammkuchen statt Plätzchen //

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears
(Werbung: dieser Beitrag enthält Informationen über die Marke „Tante Fanny“, die ich im Rahmen eines Bloggerevents näher kennenlernen durfte)

„Mi-mi-miiiii“ – heute muss ich ein bisschen jammern! Sorry, aber es muss raus, sonst platze ich: ich komme gerade zu nix! Die Tage sind vollgepackt bis obenhin, auf der Arbeit ging es auch schon mal entspannter zu, die Wochenenden sind durchgetaktet, die private To-Do-Liste wird länger statt kürzer und eine Blog-To-Do-Liste führe ich eh schon seit Monaten nicht mehr. Ich komme nicht dazu meine Eltern anzurufen, Freunde zurück zu rufen, einen Termin für den Winterreifenwechsel auszumachen, meine vollgematschten Schuhe zu putzen, etc etc. Kurz: mich verfolgt 24 Stunden ein schlechtes Gewissen.

Und als würde das alles noch nicht reichen, schwebt auch noch das große „W“- Wort über mir. Bei den meisten hängt es wie eine Eukalyptusgirlade über einer Türe, durch die man tritt und hinter der man von wohliger Wärme, Plätzchenduft und Kerzenschein in Empfang genommen wird. Über mir hängt es wie ein Damoklesschwert. Was ich mit dem „W“-Wort meine? Natürlich das bevorstehende Weihnachtsfest…

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Jedes Mal, bevor ich meine sozialen Mediakanäle öffne, atme ich tief durch, lasse die Schultern möglichst entspannt hängen und bete mir mantra-artig vor: lass Dich nicht stressen, lass Dich nicht stressen. Das Vorhaben steht also, aber die Realität macht mir einen Strich durch die Rechnung, denn ich sehe zuerst Bilder mit Suppen und dann… Plätzchen, Adventskalender, Plätzchen, Plätzchen, Adventskalender, Weihnachtsdeko, Plätzchen, Plätzchen und so weiter. Zwischendrin lese ich Texte wie: „Boah, bin ich dieses Jahr spät mit der Weihnachtsvorbereitung dran“ oder „Habt Ihr auch schon alle Weihnachtsgeschenke?“ und ich so: „???“.

Ich denke ja, dass das „W“- Gen in diesem Jahr weniger deshalb fehlt, weil ich eh nicht die passionierteste Plätzchenbäckerin bin (ist mir zu viel Gefummel) und ich auch keine fünf Kisten mit Weihnachtsdeko im Keller habe, sondern weil mir, wie Eingangs erwähnt, dafür, wie für so viel anderes, die Zeit fehlt.

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Aktuelles Beispiel zum Thema „Zeit fehlt“: ich rege mich leidenschaftlich gerne im Auto über andere Autofahrer auf. Hach, wenn ich alleine im Auto sitze und vor mich hinschimpfe (natürlich NIE ausfallend!) kann ich super den Stress vom Tag abbauen. Vorgestern stehe ich als zweites Auto an einer Ampel und sie wird grün. Die nächste Ampel ist aber noch rot. Und was macht das Auto vor mir? Es rollt mit 15 km/h auf die andere Ampel zu! In München! Zur Rush-Hour!
Ok, aus Sicht des anderen Autofahrers war da wohl ne Logik drin („wenn ich so langsam bin, dass die nächste Ampel grün wird, wenn ich sie erreiche, dann muss ich nicht mehr schalten“), aber ich hing hinter ihm (wie auch die anderen hinter mir – einer stand am Schluss bestimmt wegen der Schnecke vor mir mitten auf der Kreuzung…) und war kurz davor auszuflippen. Aber dann passierte folgendes in mir: Zuerst: „?“ – Dann: „Will der mich verarschen?“ – Und jetzt kommts: „Ach, soll er doch. Ich habe keine Zeit, mich aufzuregen!“ – Am Schluss: „?, war das ich?“. Hilfeeee! Ich nehme mir momentan nicht mal die Zeit, mich im Auto aufzuregen! Wie um Himmels Willen soll ich mich dann bitte um Plätzchenrezepte kümmern???

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Tja, und da ich jetzt schön Eure Erwartungshaltung gemanaged habe, gibt es hier heute ein ruck-ruck-lecker Rezept. Denn während andere gerade fleißig Mürbeteige kneten und diese ausstechen, liebe ich es im Moment, den Backofen vorzuheizen, den Kühlschrank zu öffnen, eine Packung Fertig-Flammkuchenteig herauszunehmen, diesen auszurollen (man muss nicht einmal das Backpapier in der Schublade suchen, denn das ist direkt dabei), den Teig zu belegen und einen fix und fertigen krossen Flammkuchen nach 20 Minuten zu essen. Perfetto!

Während der Belag je nach Kühlschrank-und-Gemüseablage-Situation variiert, bin ich beim Teig weniger kompromissbereit. Vor ein paar Wochen hatte ich nämlich die Chance, das Teigsortiment von der Marke „Tante Fanny“ im Rahmen eines Bloggerevents näher kennen zu lernen und ich liebe die Teige seitdem. Neben der Tatsache, dass es von Tante Fanny Fertigteige für jegliches Gebäck gibt (HIER findet Ihr tolle Rezeptideen), haben alle Gerichte, die wir an dem Abend gemeinsam kreiert haben, absolut fantastisch geschmeckt. Ja, und auch nicht unwichtig: die „Marketing-Mädels“ von Tante Fanny, die extra für das Event aus Österreich angereist waren, waren total nett und standen wie eine Eins hinter ihrer Marke.

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears

Wie gesagt habe ich mich momentan auf den Tante Fanny Flammkuchenteig eingeschossen und mein absoluter Lieblingsbelag besteht aus Kürbis und Birne. Einfach so. Ohne Feta oder anderen Käse. Ohne Rosmarin oder Thymian. Ohne Schnickschnack. Nicht, weil die Zeit zum Schnibbeln fehlt, sondern weil es „pur“ einfach am leckersten ist. Und das schönste: nach dem Essen kann ich mich entspannt ablegen, weil man nichts aufräumen muss – I Like!
So, jetzt aber genug über das Thema „Sandras Zeit“ philosophiert – ich priorisiere jetzt erstmal meine To-Do-Listen, um ein kleines Erfolgserlebnis zu haben und kaufe später einfach mal völlig planlos ein paar Tannenzweige. Mal schauen, ob doch noch das „W“-Gen dann kommt.

(Übrigens: ich wurde auf das Event eingeladen – meine Meinung bleibt davon selbstverständlich wie immer unbeeinflußt. Ich möchte mich noch einmal sehr herzlich bei Tante Fanny, Wilde Blaubeeren aus Kanada und Connecting Companies für den schönen Abend bedanken.)

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Zutaten
Portionen
Flammkuchen mit Kürbis & Birnen I Tarte Flambee with Pumpkin & Pears
Zubereitung
  1. Den Backofen auf 220 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  2. Die Zwiebel abziehen und in feine Scheiben schneiden. Den Kürbis waschen, entkernen und ebenfalls in feine Scheiben schneiden. Die Birne waschen und das Fruchtfleisch um das Kerngehäuse herum dünn abschneiden.
  3. Den Flammkuchenteig mit dem mitgerollten Backpapier auf einem Backblech entrollen und einen kleinen Teigrand einschlagen und fest drücken.
  4. Die Crème Fraîche auf den Teig streichen, dann den Teig mit den Kürbis-, Birnen- und Zwiebelschneiden belegen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen.
  5. Den Flammkuchen im vorgeheizten Backofen ca. 15 bis 20 Minuten auf der untersten Schiene backen, bis die Ränder knusprig sind. Warm genießen!
www.haseimglueck.de

6 thoughts on “Flammkuchen mit Kürbis & Birnen

  1. Danke!!! Das beste in solchen Momenten? Zu wissen, dass da draussen noch andere sind, denen es genau gleich geht ;-). Noch als ich anfing, Deinen Eintrag zu lesen hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ja eigentlich eine von den x To Do Listen warten würde…. Dankbar hab Ichs gemacht und werden halt wiederum nicht ganz alle Punkte abgehakt… Was Solls 😉

    • Hallo Jasmin!!!
      Willkommen in meiner Welt 😀 Ich bin ja froh, dass ich Dir mit meinem Beitrag aus der Seele sprechen konnte – wenn man gefühlt 24/7 von Tannenzweigen und roten Christbaumkugeln umgeben ist, macht man sich ja schon zwischendrin mal Sorgen, ob mit einem etwas nicht stimmt 😉 Und ich vertrete ja die Meinung: nichts hilft so sehr, eine To-Do-Liste abzuarbeiten, als sie mal zwischendrin zur Seite zu legen!
      In dem Sinne wünsche ich Dir einen unstressigen Start in den Advent!
      Liebste Grüße,
      Sandra

  2. Hi Sandra,
    der Flammkuchen sieht toll aus. Das Lila der Zwiebeln und das Orange des Kürbis harmonieren optisch perfekt miteinander und auch geschmacklich passen beide Zutaten sehr gut zueinander.
    LG Melli

    • Servus Melli!
      Danke Dir – ich fand die Farben auch total toll, irgendwie mal was anderes! Was ich an dem Rezept sehr gerne mag ist die Tatsache, dass es ohne Schnick-Schnack auskommt. Gerade diese Einfachheit macht diesen Flammkuchen zu meinem aktuellen Lieblingsflammkuchen 🙂
      Viele liebe Grüße sendet Dir,
      Sandra

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