Über die Tatsache, dass ich (eigentlich) Geburtstage liebe … oder
… wenn da das Singen nicht wäre… //
[Gastbeitrag auf dem Blog Foodistas]
Dieses Jahr wird „das Jahr der Geburtstage“ – ob große runde oder einstellig kleine – 2017 verspricht tatsächlich, eine einzige großartige Feier zu werden. Ich finde, dass sich bei so vielen „B’day“-Freupunkten nichts besser anbietet, als das neue Blogjahr direkt einmal mit einem Geburtstagsbeitrag einzuläuten und wie es der Zufall so will, feiern in diesen Tagen tatsächlich vier großartige Mädels „ihren“ Geburtstag. Nein, ich kenne keine Vierlinge – es handelt sich hierbei vielmehr um den Blog Foodistas, den die Schwesternpaare Carina und Tanja sowie Jasmin und Tine seit nunmehr zwei Jahren gemeinsam führen. „Happy Birthday lieber Foodistas-Blog und Ihr lieben vier Blog-Mamis! Lasst Euch hochleben und feiern! Ihr seid grandios!“
Als die Geburtstagseinladung von den Mädels eintrudelte dachte ich zuerst „What? Erst zwei Jahre? Die vier sind doch alte Blogger-Hasen!“ – dann: „Uiiii wie toll, ich darf wieder mitfeiern!“ (man weiß ja nie… immerhin gab es zu der Taco-Sause im letzten Jahr Tequilla satt… ich scheine mich wohl gut betragen und nicht meinem Spitznamen im Studium, „Sierra-Sandra“, alle Ehre gemacht zu haben….). Schlußendlich dachte ich noch: „Wie ich doch die virtuelle Welt manchmal liebe – ich muss nicht live und in Farbe singen!“
Bevor wir zu meinem Beitrag zum Foodsitas Buffet kommen, muss ich mich nämlich outen: ich hasse es, im Beisein von anderen zu singen! Boah, Horror! Ich singe grottenfalsch, ich treffe keinen Ton und glaubt mir, ich kokettiere nicht damit. Es ist wie es ist – ich bin nicht für „The Voice of Germany geboren“ und kann mit dieser Tatsache eigentlich auch ganz gut leben – wenn da nicht die Geburtstage wären…
Schon alleine der Gedanke daran, dass Nachbarin – sagen wir mal Katrin – Geburtstag hat, wir uns zu viert vor ihrer Türe treffen und das „Happy Birthday“ angestimmt wird, führt zu einem alles andere als angenehmen Schauer über meinen Rücken. Glaubt mir, ich habe schon soooo vieles probiert, um die „Sing-Situation“ positiv zu meinem – und dem Gesang aller – Gunsten zu beeinflussen, aber irgendwie ist es echt schwierig da heraus zu kommen.
Am einfachsten ist es, einfach die Lippen zu bewegen, was sich bei einer Gruppe von unter 10 Personen jedoch als schwierig erweist (es kommt etwas komisch, wenn drei Leute singen und die vierte Person (= ich) einfach die Lippen bewegt- „Sandra, alles ok mit Dir?“). Durchaus helfen kann es, wenn man sich vorher ein Gläschen mit einem alkoholischen Kaltgetränk gönnt, was aber irgendwie assi ist, weil man ja eigentlich auf das Geburtstagskind anstoßen möchte (hach, ich glaube, ich habe noch nie so schön wie auf der Wiesn nach drei Maß Bier gesungen …).
Zufällig fünf Minuten zu spät zu kommen, ist genauso assi und hilft im Zweifel nicht („Da bist Du ja, wir haben mit dem Singen auf Dich gewartet“). Zu sagen, dass man den Text von „Happy Birthday“ nicht kennt, funktioniert genauso wenig wie kreative Vorschläge („Statt zu singen, wollte ich Dir heute waldorfschulen-like „Happy Birthday“ vortanzen, aber Euer Flur ist leider zu klein. So schade!“). Tja, und de Karte „ich kann nicht singen, ich bin heiser“ kann man auch nicht ständig ziehen.
Ihr seht, ich habe schon einiges probiert, wie ich um das Singen herum komme, aber DEN Trick habe ich noch nicht gefunden (wenn Ihr noch Tipps habt, dann gerne her damit!). Üben hilft leider auch nix – trotz vieler einsamer Übungsstunden unter der Dusche und im Auto bin ich vom engelsgleichen Gesang noch meilenweit entfernt.
Was so ein bisschen hilft ist, vorab am Telefon zu singen. Das machen nur noch wenige und das Geburtstagskind freut sich so sehr über die Tatsache als solche, dass es nicht auf jeden Ton achtet bzw. denkt, dass man total witzig ist und extra falsch singt. (an alle, die ich bislang am Telefon besungen habe: das war keine Verarsche, das war echt!)
So, und bevor ich mich jetzt weiter oute, komme ich zurück zu meinem virtuellen Foodistas-Geburtstags-Ständchen. Das träller ich nämlich im Kreise sehr toller anderer Gastblogger und stelle uns eine sehr einfache aber absolut grandiose Nachspeise für die Geburtstagssause auf den Tisch. Es gibt einen Käsekuchen Dip mit Früchten und süßen Tacos – so lecker.
In dem Sinne „alle mann ran an die Tacos und Dip-Dip-Hurra“ danke ich Euch fürs zuhören und umarme noch einmal meine Sistas – das Rezept findet Ihr übrigens HIER.
Liebe Sandra,
vielen lieben Dank noch einmal für dein wirklich geniales Rezept zu unserer Bloggeburtstags-Sause. Die Idee ist einfach grandios. Und weil ich genauso ein Sing-Nichtskönner (wir können dafür andere Sachen viel besser ;-)) bin wie du, ist es auch gar nicht schlimm, wenn du für uns nicht singst. Wir sind mit deinem Mitbringsel bestens zufrieden.
Fühl dich ganz ganz feste gedrückt!
Liebste Grüße
Carina
Liebe Sandra,
ach, hab ich mich innerlich todgelacht, als ich deinen Text gelesen habe. Ich bin nämlich leider ziemlich genauso unbegabt, was das Singen anbelangt, aber so viele kreative Ausreden sind mir noch nicht eingefallen. Wirklich sehr lustig zu lesen! 🙂 Aber keine Sorge, du bist nicht die einzige mit diesem Sing-Defizit, also alles halb so wild. 😉
Liebe Grüße,
Benni
♥
PS: Bevor ich es vergesse, das Rezept sieht natürlich auch toll aus, werde gleich Mal zu den Foodistas rüberhüpfen. 😉
Servus Benni,
ich bin erleichtert. Denn eigentlich dachte ich immer, das „nicht-singen-können/ wollen“ ist so ein Männerding – also ich kenne keinen Mann, der „HIER“ schreit, wenn es darum geht, zu singen. Anders aber die Frauen… die finden das schön. Tja, und weiß ich, dass ich nicht die einzige bin, die mit der Sache mit dem Singen nicht warm wird 🙂 Vielleicht platzt ja noch irgendwann einmal der Knoten 😉
Ganz viele liebe Grüße aus München sendet Dir,
Sandra