Von einer Schnee-Rutsch-Partie im Mai… oder
… eine Gipfelbrotzeit schmeckt auch im Stau //
[Gastbeitrag bei der Glücksbäckerei – backen macht glücklich]
Heute ist der Hase nicht nur im Glück sondern darüber hinaus auch noch in der Glücksbäckerei (was habe ich mich auf das Wortspiel gefreut!). Damit meine ich jetzt nicht meine Küche, sondern den Blog „Glücksbäckerei – backen macht glücklich“, den bestimmt viele von Euch bereits kennen. Glücksbäckerin Kathrin hat ihren Blog vor über drei Jahren ins Leben gerufen und ihn innerhalb dieser kurzen Zeit zu einem DER Foodblogs in Deutschland aufgebaut. Neben fantastischen Rezepten und schönen Fotos finden die Glücksbäckerei-Leser in Kathrins vier Blogwänden noch vieles mehr, wie zum Beispiel Rezensionen über Backbücher, Backzubehör-Tests und Backformgrößen-Umrechner.
Ich persönlich stöbere besonders gerne in Rubrik „Gesünder Backen“, in der man tolle gesunde Alternativen zu herkömmlichen Backrezepten findet und ich klicke mich auch gerne durch die „Backschule“, in der man neben vielen Teig-Grundrezepten hilfreiche Tipps und Kniffe rund um das Thema Backen erhält. Ok, ich oute mich: ich klicke mich nicht nur durch die „Backschule“, ich sauge die Artikel auf! Egal ob perfekter Käsekuchen oder Hefeteig – die Glücksbäckerei hat die Antwort (von eingesunkenen Käsekuchen und nicht-aufgehenden Hefeteigen kann ich ein Lied singen…) und mir damit schon das ein oder andere Mal aus der Patsche geholfen.
Aus der Patsche hat mir Kathrin auch mit diesem Gastbeitrag geholfen, denn das sommerliche Wetter der letzten Tage hat dazu geführt, dass ich keine Zeit für den Blog hatte. Es ist echt jedes Jahr das gleiche: sobald die ersten schönen Tage da sind, laufe ich völlig aufgekratzt von rechts nach links, stecke voller Tatendrang, mache damit mein Umfeld (= den Mann) wahnsinnig.
Den Start des langen Wochenendes (jaaaa, ich hatte am Freitag frei, jipppieee) machte am Donnerstag eine Wanderung. Nach dem Aufstehen kamen wir nicht richtig in die Gänge, was dazu führte, dass wir uns wenig später als eines unter vielen anderen Autos gen Alpen schoben. Das war aber nicht weiter schlimm, denn wir beschlossen, das ganze pragmatisch anzugehen und schon mal Gewicht in unseren Rucksäcken abzubauen. Vier Käse-Schinkenbrote (selbstverständlich mit Salatblatt, Gurke und Tomate) und zwei Paprikaschoten später parkten wir am Fuße des Hirschbergs und machten uns (zwar gut gestärkt aber dafür ohne Gipfelbrotzeit) an den Aufstieg.
Als wir nach eineinhalb Stunden das Hirschberghaus erreichten, waren wir echt super stolz auf uns. Es bot sich auf der einen Seite ein Ausblick auf den Tegernsee und auf der anderen Seite sah man auf den Gipfel des Hirschbergs. Ohne uns abzusprechen, bissen wir auf die Zähne, ließen die Alm mit ihren auf den Tischen in den Sonne blitzenden eisgekühlten Apfelschorlen links liegen und stapften weiter hoch, um unser Ziel, das Gipfelkreuz kurz zu streicheln, zu erreichen.
Der Aufstieg war dann… naja… abenteuerlich. Unter normalen Umständen wandert man das letzte Stück bestimmt recht entspannt hoch, aber an unserem Hirschberg-Wandertag kam erschwerlich hinzu, dass da noch Schnee lag. Die Sonne knallte also auf den Schnee, die oberste Schicht schmolz, die Leute schlidderten drüber und der Weg glich absatzweise einer Eisrutsche. Dort, wo es nicht glatt war, war es matschig (nicht Schnee-matschig, sondern Schlamm-matschig – und ein Typ ist da mitten reingefalllen… warum muss ich in solchen Momenten immer lachen???).
Die Gespräche zwischen dem Mann und mir verstummten und wichen absoluter Konzentration, denn das Ziel war, auf der einen Seite Halt zu finden um nach oben zu kommen und gleichzeitig den nach unten schliddernden Wanderern und ihren in der Luft wedelnden Wanderstöcken auszuweichen.
Aber wie es nun mal so ist, sind alle Strapazen vergessen, wenn man auf dem Gipfel steht und sich wie Reinhold Messner fühlt (ich sage jetzt hier nicht, dass die Wanderung als „mittel, und für Trailrunner geeignet“ eingestuft wurde…). Nachdem der Mann und ich unser oligatorisches „High-Five“ gemacht, das Gipfelkreuz kurz gestreichelt und uns unsere „Notfallbanane“ geteilt hatten, ging es wieder nach unten (manche Leute setzen sich einfach auf den Po und rutschten runter…) und wir erreichten nach einer Stunde tatsächlich unversehrt das Auto.
Die restlichen Tage des Wochenendes verbrachten wir dann weniger abenteuerlich mit langen Spaziergängen, einer umfangreichen Fahrradtour (es ist aber auch nicht ohne, mit den Hollandrädern durchs unbefestigte Isartal zu fahren, bzw. sie über Steine und Wurzeln zu schieben…), ich habe unseren Balkon sommertauglich gemacht (das Putzwasser war schwarz!), meine Sommerklamotten aus dem Schrank geholt (war etwas deprimierend, wiel die anscheinend über den Winter eingelaufen sind …), meine Fußnägel frisch lackiert (und die Lieblings-Zehensandalen rausgeholt), Spargel bis zum Abwinken gegessen, den Mann mit meinem Tatendrang in den Wahnsinn getrieben gemacht und hatte somit schlicht und ergreifend keine Zeit für den Blog (nehmt das bitte nicht persönlich).
Wie gut, dass ich schon vor einiger Zeit für meinen Gastbeitrag bei der Glücksbäckerei diese No Bake Schokoladen Erdbeer Tarte vorbereitet hatte und somit die Kamera und den PC abgeschaltet lassen konnte. Das Rezept für diese Trate habe ich übrigens bereits letztes Jahr auf Pinterest gefunden, es hat mich seitdem – selektive Wahrnehmung sei Dank – regelrecht verfolgt und es stand für mich fest, dass die Erdbeersaison 2016 mit dieser Tarte eingeläutet werden muss. Die. Ist. Echt. Der. Hammer. Echt. Müsst Ihr unbedingt nach“backen“! Ach ja, das Rezept findet Ihr HIER.
(Rezept gefunden bei homecookingadventure)
Danke nochmal für den leckeren Gastbeitrag 🙂 und die lieben Worte!
Kathrin
Liebe Kathrin,
es hat mir eine unheimliche Freude gemacht <3 und ich freue mich schon, mit was für tollen Kuchen Du uns weiterhin beglücken wirst!
Allerliebste Grüße sendet Dir,
Sandra