Über ungeplantes Quittengeschnibbel in der Früh … oder
… begeistert von dem neuen Album „Neuanfang“ von Clueso //
Dies hier ist ein ungeplanter Beitrag.
Am Samstag konnte ich nicht ausschlafen, bin um 7 Uhr aufgestanden und habe einen Hefeteig angesetzt (Rezept folgt selbstverständlich noch!). Die Wartezeit habe ich mir dann verkürzt, indem ich die Quitten, die mir ein Arbeitskollege aus seinem Garten mitgebracht hatte, zu Chutney eingekocht habe. Ich liebe ja das meditative Schnibbeln in der Früh und Chutney-Einkochen könnte sich durchaus zu einer neuen „ich-kann-nicht-mehr-schlafen-und-habe-Lust-rumzuwursteln“-Beschäftigung entwickeln. Während ich da also an meinem Holzbrett stand und Quitten, Birnen, Zwiebeln, Ingwer und so weiter und so fort klein schnitt, habe ich mir auf Spotify das neue Album von Clueso angehört und war in meinem Element.
Das Hefeteig-Ergebnis wurde dann später wie geplant abgelichtet und die Chutney-Gläser wanderten zum Abkühlen in eine dunkle Ecke. Bis zum Sonntagvormittag, denn da saßen der Mann und ich am Frühstückstisch und ich dachte mir „Schaust Du mal, wie das Chutney zwischen Brot und Käsescheibe kommt.“ Joa, und es kam riiiiichtig gut. So gut, dass ich es unbedingt mir Euch teilen wollte. Kurz vorm Dunkelwerden (war am Sonntag gefühlt so gegen halb drei), habe ich schnell ein Setting aufgebaut, relativ ungeplant das Chutney abfotografiert und tja, heute habe ich schon den Beitrag für Euch dabei.
Weil die Zeit leider im Moment recht knapp ist, lasse ich Euch dann mal mit diesem wirklich grandiosen Rezept alleine. Glaubt mir: so lange es noch Quitten gibt, lohnt es sich echt, diese in Form dieses Chutneys einzukochen!
Und da ich nicht nur von dem Chutney sondern auch von dem neuen Album „Neuanfang“ von Clueso absolut begeistert bin, habe ich für Euch zusätzlich ein paar Textstellen, die ich irgendwie schön fand, dabei.
Neuanfang
Ich bin nicht immun gegen Gegenwind, doch ich lauf‘ los
All die schön‘ Erinnerungen – ich halt‘ sie hoch!
Ich fühl mich ein‘ Tag schwach, ein‘ Tag wie neugeborn’
Ich will Altes nicht bekämpfen – ich will Neues form‘
Achterbahn
Man will dass ich nach Plan lebe oder mein‘ Arm hebe
Damit man mich unterstützen kann wie ne Armlehne
Dass ich flexibel bleib und Kompetenzen habe
Mein‘ inneren Schweinehund über alle Grenzen jage
Erinnerung
Andere sitzen jetzt wie Affen
Vielleicht für nichts geschminkt
Große Augen aus Smaragden
Und der Bildschirm flimmert blind
Wenn Du liebst
Ich tanz mit dir gerne
Ins Bodenlose und Leere
Und ich bin es nie leid
Denn Sehnsucht nach Ferne
Und das zählen der Sterne
Das war uns immer zu leicht
Lass sie reden
Ich bin nicht rund geschliffen, glänzend wie Diamanten
Der Beweis, dass man funkeln kann trotz Ecken und Kanten
Anderssein
Was kommt nach höher, schneller, weiter?
Keiner, ders’ mir nachmacht
Wenn schon arbeitslos
Ja dann in einem beruf der spaß macht
Jeder lebt für sich allein
Manchmal kann man gar nichts erklären
Man muss gehen um sich nicht zu entfern
Sorgenfrei
Glück teilt sich selber selten gleich auf
Schön ist wenn es einfach passiert
(Rezept gefunden bei ichkoche.at und leicht abgewandelt)
Gläser à 200 ml
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- Quitten und Birnen schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden. Zwiebel, Knoblauchzehen und Ingwer schälen und alles klein schneiden. Die Zitrone auspressen.
- Die Zwiebelstücke kurz in Öl andünsten, Knoblauch, Ingwer und Chili hinzugeben. Dann die Quitten- und Birnenstücke unterrühren.
- Zitronensaft, Rosinen, Weißweinessig, Gewürze und Zucker einrühren, alles kurz aufkochen und dann auf mittlerer Temperatur ca. 30 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.
- Die Gläser mit kochendem Wasser füllen, ausschütten und umgekehrt auf ein Küchenhandtuch stellen.
- Das Quitten Birnen Chutney heiß in die Gläser füllen, die Gläser fest verschließen und ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen. Abkühlen lassen und dunkel lagern.
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