Die Sache mit dem „das erste…“-Gefühl … oder
… man muss ja nicht übertreiben //
Kennt ihr auch das „das erste… “-Gefühl? Es ist spannend und verursacht ein Kribbeln im Bauch, es verspricht Neues, Ungewohntes und hinterlässt so etwas wie Abenteuerlust und Neugierde. Immer dann, wenn man etwas zum ersten Mal macht oder etwas schönes zum ersten Mal passiert, ist es da. Mein Motto für 2014 war ja „When was the last time you did something for the first time?“ und da ich das Motto mittlerweile nicht mehr missen möchte, habe ich mir ganz unkreativ überlegt, dass ich es einfach in 2015 weiter fortführen werde. In unserer Küche hängt ein Blechschild mit diesem Spruch und wenn ich in der Früh verschlafen und verpeilt Richtung Kaffeemaschine stolpere, lacht es mich an und erinnert mich, wie spannend das Leben ist.
Ich würde sagen, dass ich das Motto in 2014 durchaus ernst genommen habe: Job gekündigt (ok, war nicht das erste Mal, fühlt sich aber immer wie das erste Mal an), von Düsseldorf nach München gezogen, den Blog hier aufgebaut und so weiter und so fort. Auch wenn einiges nicht einfach war und ich hie und da meine Komfortzone verlassen musste, hat da „das erste…“-Gefühl ganz treu auf mich gewartet und mich neugierig auf das, was als nächstes kommen wird, gemacht.
In der vergangenen Woche hatte ich so gut wie minütlich dieses Gefühl, denn ich habe einen neuen Job angefangen. Das erste Mal zur Arbeit fahren, das erste Mal die neuen Kollegen treffen, das erste Mal in einem neuen Umfeld zu Mittag essen und so weiter und so fort. Ich habe das sehr bewusst erlebt und auch wenn ich auf „das erste Mal nicht in eine überfüllte U-Bahn passen“ durchaus verzichten kann, habe ich all die neuen Eindrücke regelrecht in mich aufgesogen. Ja, ich bin mir sicher: das ist erst der Anfang und es werden noch großartige erste Male auf mich warten. Trotzdem… so ein bisschen mehr Alltag und Konstanz darf sich jetzt dann doch gerne einstellen 🙂 .
Heute schreibe ich meinen ersten Blogeintrag in dieser neuen Konstellation und genieße es. Was habe ich mich darauf gefreut, zu kochen, zu fotografieren und vor mich hin zu wursteln! Während ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was ich kochen könnte, hat es sich fast so angefühlt, als würde ich mich auf ein Date mit meinem Blog vorbereiten. Erklärt mich für total bescheuert, aber es war tatsächlich so. Vor lauter „ersten…“-Gefühle in den vergangenen Tagen habe ich mich schlussendlich für ein Gericht entschieden, das mal so gar nichts Neues ist – man muss es ja nicht übertreiben…
Im Gegenteil: wenn es einen Pro-Kopf-Verbrauch von Kichererbsen in Deutschland gäbe, würden der Mann und ich die Statistik sprengen. In einer Dose sind 400 Gramm… also auf ein Kilo Kichererbsen in der Woche kommen wir locker, ungelogen! Damit es nicht ganz langweilig wird, gibt es bei uns Kichererbsen in allen möglichen Varianten und dieses Curry mit Kichererbsen und Kartoffeln zählt auf alle Fälle zu den Favoriten. Die Gewürze, Kräuter und Zutaten harmonieren toll, es ist super schnell zubereitet und wenn man es dann gemütlich löffelt während es draußen stürmt und regnet, scheint die Zeit stehen zu bleiben.
(Übrigens: ich habe während des Kochen auf „das erste“-Gefühl „kein Chaos in der Küche anrichten und gut organisiert und strukturiert vor mich hin werkeln“ gewartet… vergebens… ob es jemals dazu kommen wird?)
Zutaten Kichererbsen Kartoffeln Curry (4 Portionen)
500 g TK Blattspinat
1 Dose Kichererbsen (400 g)
500 g kleine Kartoffeln mit dünner Schale (z.B. Drillinge)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ca. 3 cm frischer Ingwer
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Currypulver
1/4 TL Kurkuma
1/2 TL Cayennepfeffer
1 Dose Tomatenstücke (400g)
1 EL Crème fraîche
5 Stängel Koriander
3 Stängel Petersilie
Zubereitung Kichererbsen Kartoffeln Curry
Den Spinat auftauen lassen und gut ausdrücken. Die Kichererbsen in ein Sieb abgießen, kalt abbrausen und abtropfen lassen. Die Kartoffeln waschen und halbieren. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, kräftig salzen und die Kartoffeln darin kochen, bis sie weich sind (ca. 20 bis 30 Minuten).
Währenddessen Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, fein hacken und einer Pfanne mit heißem Öl ca. 2 Minuten anbraten. Kreuzkümmel, Curry, Kurkuma und Cayennepfeffer zugeben, einrühren und etwa 30 Sekunden warten. Dann die Tomaten, 3-4 EL Wasser und einen TL Salz zugeben. Die Kichererbsen und den Spinat einrühren und alles ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Petersilie und Koriander waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Wenn die Kartoffeln weich sind, abgießen und mit den Kräutern zum Curry geben. Das ganze dann mit einem Klecks Creme Fraiche servieren.
Hey, dass was ihr an Kicherbsen konsumiert, gleichen wir wieder aus. Ich ess sie nämlich so gut wie nie. Trocken benutze ich sie hin und wieder zum Blindbacken. Die Fotos sind einfach der Hammer, ich muss morgen Kichererbsen kaufen!!! Spannend ist auch wie es mit uns weitergeht 🙂 Ich freu mich, meine liebe!!!
Huhu Kimi, zum Blindbacken benutze ich Erbsen 🙂 .
Also das Rezept hier ist ein perfektes Kichererbsen-Einsteiger-Essen und wirklich fix, in genau 25 Minuten war es fertig.
Und als ich dann die Fotos gemacht habe, kam genau für 10 Minuten die Sonne raus, bevor München in Regengüssen halb untergegangen ist – war ein guter Tag gestern 😉 .
Ich bin auch schon soooo gespannt!!! Jippieeee!!!