Das Gemüse mit vielen Namen… oder
… man lernt ja nie aus
(* Anm. Sandra: Hilfeee… hab das Rezept komplett übersehen – es ist schon Mitte Juli entstanden und ist mit meiner noch etwas chaotischen Ordnerstruktur verschütt gegangen…)
Hurraaaaaa… wir fahren spontan (!!!) nach Südtirol! Wieder ein Vorteil, im Süden zu wohnen – statt vormals 900 km sind wir jetzt in 300 km, also in 3,5 Stunden inklusive Espresso-Trinken beim Autogrill hinterm Brenner, da. Herrlich!
Also düsen wir mal kurz an einem Freitag nach Meran und verbringen einen schönen Abend mit lieben Freunden, lecker Pizza, viel Rotwein und draußen sitzend – herrlich.
Am Samstagmorgen kamen wir dann nicht wirklich geschmeidig aus dem Bett – so ist das halt, wenn man aus dem Ausgehtraining raus ist. Trotz fettiger, kohlenhydratreicher Grundlage, viel Wasser und der frischen Luft hatten wir einen Schädel – irgendwie peinlich.
Da wir am Samstagabend wieder in München sein mussten, frühstückten wir erstmal ausgiebig und salzig und packten dann unsere beiden Zahnbürsten ein. Gut, dass der Mann auch die Italienische Küche liebt – allen Stauvorhersagen und unserem Kater vom Vorabend zum Trotz steuerten wir selbstverständlich vor der Abreise einen „supermercato“ an. Und haben eingekauft: Nudeln (die Guten natürlich), Dosentomaten (auch die Guten), Parmesan satt, und so weiter und so fort, einen lebenswichtiger Grundstock halt. Als wir so durch die Regale schlenderten und wie die ein paar Kilometer entfernten vor der Bergkulisse stehenden Touristen staunten, sprangen mir runde Zucchini ins Auge. Juhuuuu, ein Gemüse, das ich noch nicht verarbeitet habe! Rein damit in den Einkaufswagen und ab damit nach Hause.
Dort habe ich dann erstmal gegoogelt und war nachher nicht wirklich schlauer als vorher. Wie es nun mal ist, merkt man sich ja die super-wichtigen Dinge… Wie dass Carlo und Mario Zucchini erfolgreiche Italienische Eishockeyspieler in den 40-ger Jahren waren und dass es mehr Saatgut-Diskussionen über Kürbisse (ja, Zucchini sind wohl Sommerkürbisse, man lernt ja nie aus) im Netz gibt als Rezepte. Auch, dass ich jetzt nicht 100-prozentig sagen kann, was das jetzt für eine Zucchini auf dem Teller ist. Es könnten Rondini, Tondo chairo di Nizza, runde Sommerkürbisse und vieles anderes sein – nach der nicht wirklich aufschlussreichen Internetlektüre hatte ich jedoch beschlossen, dass ich gaaaanz bestimmt Zucchini Tondo di Piancenza gekauft habe. Piancenza liegt in der Region Emilia-Romagna und war einer von mehreren Stopps auf meiner ersten Italienreise mit dem Mann. Wundervoll! So, jetzt noch schauen, wie man die Bällchen am leckersten auf den Tisch bringen kann. Die Wahl fiel auf eine Bulgur-Feta-Füllung, die wirklich der Hammer ist.
(Rezept gefunden unter eatsmarter.de und leicht abgewandelt)
Zutaten Zucchini Tondo mit Bulgur-Feta-Füllung (4 Portionen)
4 Zucchini Tondo
100 g Bulgur
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 Zweige Oregano
Salz, Pfeffer
200 g Feta
2 Eier
etwas geriebenen Parmesan
Zubereitung Zucchini Tondo mit Bulgur-Feta-Füllung
300 ml Wasser aufkochen, leicht salzen, von der Herdplatte nehmen, den Bulgur einrühren und etwa 30 Minuten quellen lassen.
Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.
Zucchini waschen, oberes Ende abschneiden und das Fruchtfleisch mit einem Löffel heraus schaben. Das Fruchtfleisch fein hacken. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in Olivenöl andünsten. Zucchinifruchtfleisch und die fein gehackten Oreganoblättchen dazu geben, Knoblauch dazu pressen und das ganze c.a. 5 Minuten dünsten. Flüssigkeit abschütten und den Bulgur dazu mischen. Abkühlen lassen.
Den Feta zerbröckeln, die beiden Eier schlagen und den Feta und die Eier unter das Bulgur-Gemüse mischen. Alles in die Zucchini verteilen und diese dann 30 Minuten im Ofen backen.
Den fein geriebenen Parmesan am Ende auf die überbackenen Zucchini verteilen, den Ofen 3 Minuten auf die Grillfunktion stellen und fertig. Dazu passt sehr gut ein Tomatensalat.