Die Tendenz hin zu Luxus-Fast-Food … oder
… Impressionen von meiner aktuellen Lieblings-Plakat-Kampagne //
Sodala, es gibt mal wieder Burger, denn die kamen schon viel zu lange nicht mehr hier auf den Tisch /Blog. Es ist schon lustig: manchmal kocht man etwas (wie beispielsweise die Rote Bete Burger), bekommt sich gar nicht mehr ein weil es so lecker schmeckt, nimmt sich hoch und heilig vor, dass man das nun wirklich mal häufiger machen sollte… und macht es nicht. Fragt mich nicht warum, es ist so.
Im letzten Jahr waren der Mann und ich recht häufig beim „goldenen M“ und haben uns einen Burger (bzw. ein Maxi-Menü) geholt. Das lag daran, dass wir von Düsseldorf aus eine Wohnung in München gesucht hatten (schon alleine eine (bezahlbare und schöne) Wohnung in München von München aus zu finden, kommt einem „Nadel-im-Heuhaufen-Finden“ gleich – das ganze dann von Düsseldorf aus… puhhh…) und wir somit sehr sehr viele Kilometer auf der Autobahn verbracht haben. Wer schon man mal für eine 20 Minuten-Wohnungs-Besichtigung 615 Kilometer hin und wieder 615 Kilometer zurück gefahren ist weiß, was ich meine. Da hilft dann nur ein Schwenk zum „goldenen M“, um die Nerven zu beruhigen und zumindest die Nahrungsaufnahme möglichst unkompliziert zu gestalten.
Nachdem wir aber eine schöne (bezahlbar geht in München nicht) Wohnung gefunden haben und jetzt in Bayern leben, waren wir nicht mehr wirklich häufig Burger-fastfooden. Was daran liegt, dass der Mann sich seit geraumer Zeit vegetarisch ernährt, dass der Mäces in der Nähe nicht wirklich vertrauenswürdig rüber kommt und wir mittlerweile in einer Stadt mit „Hans im Glück“ wohnen. Wenn uns nach einem Auswärtsburger ist, dann gehen wir dort hin und sind immer wieder aufs Neue begeistert. Quasi die Luxus-Version vom Mäces.
Plan B (= Küche soll kalt bleiben und wir wollen uns nicht nach draußen bewegen) ist dann der Lieferdienst. Auch interessant, so etwas in einer neuen Stadt zu finden. Für alle Münchner: da kann ich absolut „Shan“ empfehlen. Dort bekommt man großartiges indisches Essen. Wer einen guten Pizzaservice in München kennt, kann mir gerne schreiben. Den haben wir nämlich noch nicht gefunden.
Apropos Lieferservice: wir bestellen unser Essen, wenn wir es uns liefern lassen, über Lieferando, die hier eine absolut großartige Plakatwerbung machen. Als „Marketing-Tussi“ bin ich ja eh recht anfällig, was Werbung angeht und die Lieferando-Plakate, die hier die Straßen zieren, zählen wirklich zu meiner aktuellen Lieblingswerbung. Ich habe allen, die die Plakate nicht kennen, hier mal eine Auswahl zusammengestellt. ABER: mein absolutes Highlight-Poster habe ich leider nicht online gefunden. Das ist „Dönerteller Versace“ (!!!). Ehrlich, ich hab mich in die Ecke geschmissen, als ich es gesehen habe und könnte mich jetzt schon wieder drüber totlachen.
Auswärtsburger und Lieferservice hin oder her: diese Woche gab es wieder eine Homemade-Burger-Variante. Zu unserem Glück hat uns Inas Blog whatinaloves und ihre „Let’s cook togehter“-Reihe verholfen, die in diesem Monat unter dem Burger-Stern steht (HIER findet ihr absolut großartige Burger in allen Farben!). Ich habe mich für Antipasti Mini Burger entschieden. Quasi als Einstimmung auf den Sommer, der unweigerlich mit Tomate-Mozzarella und frischen Kräutern verbunden ist.
Noch eine kleine Anmerkung: das Rezept für die Ciabatta Brötchen reicht für 9 Brötchen und eine Ciabatta Stange (wenn schon, denn schon). Und das Pesto für die Burger und zwei Portionen Nudeln 🙂 .
(Rezept gefunden unter frauherzblut und leicht abgewandelt)
Zutaten Antipasti Burger (9 Mini-Burger)
Walnuss Ciabatta Brötchen (9 Brötchen + eine mittelgroße Stange)
500 g Dinkelmehl
½ Würfel Hefe
50 g Walnusskerne
2 EL Olivenöl
3 TL Salz
Basilikum Pesto (für die Brötchen und zwei Nudel-Portionen)
2 Bund Basilikum
1 Knoblauchzehe
1 EL Pinienkerne
1 Stück Parmesan (c.a. 30 g)
100 ml Olivenöl
Salz, Pfeffer
Burger-Zutaten
1 Aubergine
1 Zucchini
1 Mozzarella
4 Tomaten
½ Packung Rucola Salat
Salz
Holzpicker
Zubereitung Antipasti Burger
Walnuss Ciabatta Brötchen
Das Mehl in eine Schüssel geben. Hefe mit 300 ml warmem Wasser anrühren und 15 Min. ruhen lassen. Die Walnusskerne klein brechen. Hefewasser und Walnusskerne mit Olivenöl und Salz unter das Mehl mischen, kräftig kneten. Zugedeckt 2 Std. gehen lassen.
Den Backofen auf 250 Grad auf Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Den Teig mit Mehl bestreuen, nochmals durchkneten und zu Brötchen formen. Auf ein Backblech mit Backpapier legen, mit einem leicht angefeuchtetem Tuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen, bis sich die Größe der Brötchen verdoppelt hat.
Die Ciabatte im heißen Ofen (Mitte) ca. 25 Min. mittelbraun backen (mehrmals kräftig mit Wasser besprühen). Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Basilikum Pesto
Basilikumblätter von den Zweigen zupfen, waschen und trocken schütteln. Knoblauch schälen und klein hacken. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten. Den Parmesan fein reiben.
Alle Zutaten mit dem Mixer zerkleinern. Nach und nach das Olivenöl dazugeben, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erhält. Am Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Antipasti-Mini-Burger
Die Aubergine waschen, trocknen und in etwa 5–8 mm dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben salzen und bei Zimmertemperatur 15–20 Minuten stehen lassen. Die Zucchini ebenfalls waschen, trocknen, die Strünke entfernen und etwa in 5 mm dünne Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zucchinischeiben der Reihe nach bissfest garen. Die Zucchini auf einen Teller geben und mit Salz bestreuen.
Die Auberginescheiben mit einem Küchenpapier trocken tupfen und ebenfalls in der Pfanne mit Olivenöl braten bis sie leicht braun und gar ist. Die Scheiben ebenfalls auf einen Teller legen und mit Salz bestreuen.
Den Mozzarella in dünne Scheiben schneiden, die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden, den Salat waschen und trocken schleudern.
Jetzt wird der Burger zusammengesetzt: jeweils ein Brötchen halbieren, mit dem Pesto bestreichen und mit Salat, einer Auberginen- Tomaten- und Zucchini-, Mozzarellascheibe belegen. Den Deckel darauf setzen und mit einem Holzpicker bzw. Rosmarinzweigen fixieren.
Wir stehen auch voll auf Burger und Hans im Glück (zB Nymphenburgerstrasse .- auch von uns aus bequem erreichbar) ist ja wohl eine geniale Erfindung gewesen.
Ich finde deine Ciabatta Brötchen klingen echt lecker.
Das probier ich mal aus. Besser: ich schreib es mir gleich auf, denn bei all dem was ich schon ausprobieren will ist mir gekommen das es wohl langsam gut wäre eine „Ausprobieren-To-Do-Liste“ anzufangen 😉
Auf bald mal wieder?!
Liebste Grüße
Julia
Hallo Julia,
Wir waren am Samstag in dem am Goetheplatz – den finde ich schöner als den in der Türkenstrasse. Bei dem in der Nymphenburger Strasse waren wir noch nicht – der kommt auch noch dran (gibt ja genug Burger zur Auswahl, um da regelmäßig hingehen zu können 🙂 )
Und das mit der Liste kenne ich… und dann sitze ich da, will was kochen, die Liste ist voll und ich finde doch noch irgendwo eine komplett andere Inspiration…
Ich schreib dir mal ne Mail – ein nächstes Treffen wäre fein!
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo meine Liebe,
Also deine Burger sehen sowas von genial und fantastisch aus, toll!!! Ich werde mir das geniale Rezept gleich mal abspeichern 😉
Liebe Grüße Natascha
PS: Über dies Plakat habe ich mich auch köstlich amüsiert „Isch bin dir Farfalle“ echt der Knaller
Hi Natascha,
An dem „Ich will mit dir Penne“ Plakat fahre ich jeden Morgen vorbei und muss auch noch nach dem 100sten mal schmunzeln 🙂 .
Ehrlich gesagt, war ich selber von meinen Burgern begeistert – da habe ich recht spontan die Brötchen mit einem Auberginenscheiben-Durchmesser hinbekommen, hätte ich nie und nimmer mit gerechnet. Ich glaube, wenn man die zur Vorspeise serviert, kann man bei seinen Gästen punkten 🙂 .
Liebste Grüße aus dem sonnigen München,
Sandra
So geht’s uns auch, dass wir manches nicht ein zweites mal essen/kochen (oder dazwischen sehr viel Zeit vergeht). Das liegt einfach daran, dass es sooooo viele Rezepte, die man unbedingt mal gekocht haben will 😀
In Hamburg gibt’s übrigens auch „Hans im Glück“ – wenn aber Burger, dann meistens hier bei uns um die Ecke.
Anti Pasti Burger klingt schon mal klasse und die Bilder sprechen mal wieder für sich (*sabber*).
Liebste Grüße,
Kimi
PS: Das Brettchen hab ich auch – zufällig vom Schweden??? 😉
Servus Kimi,
witzig, ich glaube, dass es uns allen da ähnlich geht! Ich habe mir jetzt schon einen Rezepthefte-Kaufstopp selbst auferlegt, weil ich manchmal vor lauter tollen Sachen gar nicht weiß, wo ich anfangen soll (und dann der indische Lieferservice gerufen wird…).
Mit den Bildern habe ich etwas gekämpft, weil ich nach den dunklen Wintermonaten gar nicht weiss, wie ich mit Sonne in der Bude fotografieren soll 🙂 . Dadurch dass unser Gäste- (a.k.a. mein Fotografier-) Zimmer super hell ist, muss ich mich da erstmal eingrooven 🙂 Aber gibt schlimmeres.
Und ja, das Brettchen ist vom Schweden 🙂 Früher hat man da Teelichter und Servietten gekauft, heute Brettchen und Schüsselchen (wobei mich das Branding auf der Brettchenunterseite wahnsinnig macht – wollte ich mal abschmirgeln!).
Viele liebe Grüße zurück sendet dir,
Sandra
neiiiiiiiiiiiiiiiiin wie tooll sind diese bilder!!!! yam yam yam !!! danke fürs teilen!
Huhu Ina,
ich muss doch Danke sagen – für die Inspiration mit deinem super Burger-Thema.
Boah, ich weiss auch gar nicht, welchen der anderen 30 (deiner + die 29 eingereichten) ich als erstens nachmachen soll 🙂
Liebste Grüße,
Sandra
Gott, sind die niedlich 😀 Ich glaube ich bin ein wenig verliebt…
Liebe Grüße,
Jenny
http://imaginary-lights.net
Hallo Jenny,
ich hatte auch so ein paar Skrupel, die zu essen – aber nach dem ersten liefs 🙂 🙂 🙂
Liebste Grüße,
Sandra